Rinspeed iChange – Er wächst mit seinen Aufgaben

Genau genommen ist es einem Auto egal, ob sie alleine fahren, zu zweit oder gar zu dritt. Es hat immer den gleichen Luftwiderstand, die gleiche Motorleistung und die gleiche Konzeption. Sicher, bei vielen Modellen kann man inzwischen verschiedene Fahrmodi wählen, welche die Motorleistungen und das Fahrwerk der momentanen Anforderung anpassen. Aber am Wagen ändert das freilich nichts.

Da viele Autofahrer ohnehin meistens alleine unterwegs sind, fahren Millionen PKWs auch Millionen leere Sitze tagtäglich spazieren, und das bei annähernd gleichem Energieaufwand, als wenn sie voll besetzt wären. Eigentlich eine Unmöglichkeit in Sachen Effizienz.

Und genau an diesem Punkt setzt der Rinspeed iChange an. Klar, Sitze ausbauen kann jeder….klappt man die Rückbank um, hat man auch einen Zweisitzer.

Aber der neueste Clou von Frank Rinderknecht „schmeißt“ nicht einfach die Sitze raus, er verändert seine ganze Karosserie. Vom Zwei- bis Dreisitzer ist alles drin. Und dass ganze jeweils mit optimierter Aerodynamik. Beim Rinspeed iChange macht es tatsächlich einen Unterschied, ob sie alleine oder zu dritt unterwegs sind. Ein überzeugender Ausblick für die Zukunft des Automobils.

Die Karosserie des Rinspeed iChange ist adaptiv

Es ist nicht einmal schwer. Ein Kopfdruck, und schon verwandelt er sich, der Rinspeed iChange. Kein Wunder, dass Frank Rinderknecht mit seiner Studie mal wieder alle Blicke auf dem Genfer Autosalon 2009 auf sich gezogen hat. Jedes Jahr verblüfft der Schweizer hier beim Heimspiel in Genf die Fachpresse mit einer neuen visionären Idee.

„Wir haben ein extrem flexibles Fahrzeug auf die Räder gestellt und dabei die Themen der Variabilität und des sich laufend ändernden Energiebedarfs konsequent zu Ende gedacht“, beschreibt Rinderknecht seine neueste Studie.

Und die Effizienzsteigerung und die Anpassung an den jeweiligen Energiebedarf sind die Grundgedanken, die bei der Konzeption des Rinspeed iChange die Richtung vorgegeben haben. Für Vortrieb sorgt einzig ein Elektromotor mit 204 PS und einem maximalen Drehmoment von 370 Nm.  Seine Energie bezieht er aus einer Batterie Lithium-Ionen-Akkus. Und das schnittige Design der Studie, die im „Einzelfahrer-Modus“ gerade einmal eine Höhe von 1,03 Meter erreicht, sorgt dafür, dass der iChange dennoch eine Spitzengeschwindigkeit von 220 km/h und eine maximale Reichweite von 90 Kilometern erreicht.

Der Rinspeed iChange: Ein Konzept für die Zukunft

Natürlich sind das keine Welten, aber wer von uns ist im Alltag jenseits des Berufspendelns länger als ein paar Minuten unterwegs? Nehmen wir einmal an, dass in naher Zukunft die Akkumulatortechnik ebenso schnelle Fortschritte macht wie andere High-Tech-Zweige, und dann Laufzeiten über mehrere hundert Kilometer ermöglicht, wäre dann nicht der Rinspeed iChange ein Konzept, über das es sich nachzudenken lohnen würde?

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