Der Beitrag ist leider nicht online verfügbar. Aber hier –> Bl_m.pdf könnt ihr ihn trotzdem lesen.
Schon erstaunlich, dass Blüm, immerhin Jahrgang 1935,sich von der Politik nicht verabschieden will. Wenngleich es scheint, dass er die letzten Jahre ziemlich fest schlief, denn in der Realität kommt der Norbert nicht an. Blüm hat ein neues Feindbild gefunden, es ist der Neoliberalismus. Verstanden hat er ihn nicht. Nobbi schreibt, „[d]ass ,jedem das Seine’ zusteht und niemand nur Mittel zum Zweck sein darf, also jeder Anspruch auf Achtung seiner Würde hat, gehört zu den alten Wahrheiten, die der Neoliberalismus nicht außer Kraft setzen kann.“
Schön und gut, Herr Blüm, aber hat der Neoliberalismus das denn überhaupt vor? „Jedem das Seine“ ist doch in gewisser Weise das Motto des Neoliberalismus. Die Sozialstaatlichkeit versucht doch diesen Grundsatz durch Umverteilungsmaßnahmen aufzuweichen. Im Neoliberalismus funktioniert die Umverteilung über den Markt. Und jedes Geschäft ist ja ein Handel zwischen mindestens zwei Personen, der häufig mehr als einmal erfolgt. Da braucht es keiner besonderen Firmenphilosophie, dass den Kunden Achtung, Respekt und Würde entgegen gebracht werden – der Kunde ist König.
Was ihnen vorschwebt, Herr Blüm, ist „Jedem nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“, und dass sollten sie wissen, ging schon mehr als einmal in die Hose. Ihre Rente ist doch sicher, machen sie sich ein schönes, würdevolles Leben, und verschonen sie uns mit ihren Weisheiten.
Sehr geehrter Herr Blüm,
ich bin gespannt, was Sie bei Anne Will zum Besten geben werden. Was nützen diese Diskussionen über Mindestlohn und Rente?
Leider habe ich nichts davon, denn, weil ich immer wenig verdient habe,(weil Mediziner so bettelarm sind!) werde ich von meiner Rente nicht leben können.
Zwar hätte ich , Jg.1950, im letzten Jahr sofort in Rente gehen können, allerdings käme ich durch den 18 % Abzug auf 350.-€. Eigentlich hätte ich Anspruch auf ALG 1 gehabt, bin aber erst im April letzten Jahres sechzig geworden!! Pech gehabt, denn ich habe darauf keinen Anspruch mehr, obwohl ich immerhin 28 Arbeitsjahre eingezahlt habe.
Eine sozial ungerechtere Politik kann es nicht mehr geben, da helfen auch die Diskussionen nicht!
Wann gibt es eine Grundsicherung für jedermann? Wer stockt meine Minirente auf??
Ich ärgere mich, gearbeitet zu haben, denn Arbeitslose haben nicht weniger Einkommen und Rente! Ich kann dazu nur eins sagen:,“denn sie wissen nicht, was sie tun!!!“
Freundliche Grüße von eine der vielen enttäuschten Arbeitnehmer in Deutschland