Hexenpilze und Zauberrunen
Eine Krisensituation, die der eigene Vater ins Leben gerufen hat. Und zwar mit seinem Kauf eines alten Turms. Er erfüllt sich damit einen Lebenstraum und wundert sich auch nicht, dass man ihm das seltsame Gemäuer mehr oder weniger zu einem Spottpreis hinterherschmeißt. Die Frau Mama ist von Anfang an dagegen, aber als sie zu einer Beerdigung in ihre alte Heimat Schweden muss, willigt sie ein, dass die Mädchen während ihrer Abwesenheit in dem Turm bleiben – unter Aufsicht einer Art Haushälterin. Doch die nimmt schnell die Beine in die Hand angesichts Kendras Fähigkeiten und die Mädels sind auf sich alleine gestellt. Kendra findet's cool. Kristin eher weniger. Ihr erscheinen Kobolde und Geister und als das Unheil, das diese ihr verkündet haben naht, packt sie die nackte Angst. Doch ihre Schwester im Stich zu lassen, kommt für die Jugendliche nicht in Frage. Also stellt sie sich den Geistern und stellt dabei fest, dass sie selbst nicht ganz ohne ist, was ihre Fähigkeiten angeht.
Ein gewisser Suchtfaktor ist vorhanden
„Die Magie des Elbensteins“ ist ein Fantasy-Roman, der eine Menge zu bieten hat. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Zweifelsohne. Auch, wenn nicht alles ganz schlüssig ist und auch, wenn so manche Möglichkeiten, die der Text bietet, nicht einhundertprozentig von der Autorin Ursula Isbel aufgegriffen werden. Es gibt ziemlich viele Bücher, bei denen man das Gefühl hat, sie wurden künstlich aufgebläht, bei diesem hat man ein bisschen das Gefühl, es wurde geschrumpft – oder anders gesagt, es hätte ruhig noch ein paar Seiten mehr haben dürfen als rund 200.
Ursula Isbel mangelt es wahrlich nicht an Fantasie
Was allerdings reichlich seltsam ist, zumindest aus der Sicht eines Erwachsenen, ist die Hinführung an das Thema. Mal ehrlich, wer würde seine beiden halbwüchsigen Mädchen tage- und vor allem nächtelang alleine in einem gruseligen Turm mitten im Wald lassen, noch dazu ohne direkte Nachbarn? Okay, es ist Fantasy, aber das erscheint unglaublicher als jedes Geisterwesen in diesem Buch.
Ursula Isbel: „Die Magie des Elbensteins‘, erschienen bei Ueberreuter im September 2011, gebunden zu haben 9,95 Euro.
Ok, also das ist echt komisch das Mädchen so lange alleine zu lassen. Aber es klingt wirklich spannend. 🙂
ich lese es grad voll spannend und lustig lol:)