In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts revolutionierten die Methoden zur hormonellen Empfängnisregelung die Familienplanung.
Vorreiter diesbezüglich war die Pille, später brachten auch Hormonspritzen Frauen und Männern eine enorme Freiheit.
Nur was ist mit den Frauen, die diese Hormone entweder nicht vertragen oder diese aus anderen Gründen nicht nehmen möchten?
Hier gibt es die natürliche Familienplanung
Es gibt sie schon länger als die Pille: Die Natürliche Familienplanung (NFP). Dabei werden verschiedene Körperanzeichen für Fruchtbarkeit beobachtet, in ein Tabellenblatt eingetragen und im Zusammenhang zueinander ausgewertet. Zu diesen Körperanzeichen zählen die Körpertemperatur beim Aufwachen, die Konsistenz des Zervixschleims, die Beschaffenheit vom Gebärmutterhals und weitere, individuelle Anzeichen, wie z.B. leichtes Ziehen im Unterleib, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Vergrößerung der Brüste. Nach feststehenden Regeln werden dann die fruchtbaren und die unfruchtbaren Tage bestimmt.
Die Dokumentation früher (Tabellenblatt) und heute (App für das Smartphone).
Im Internet findet sich dazu die Arbeitsgruppe NFP, welche die Methode „sensiplan“ entwickelt hat. Diese Arbeitsgruppe mit Sitz in Köln hat sich etwas Neues einfallen lassen: Zeitgemäß wird die Fruchtbarkeit nicht mehr wie bisher auf einem Bogen Papier ausgewertet, sondern mit Hilfe des Smartphones: iNFP heißt die Lösung!
Mit iNFP haben Sie Ihre Aufzeichnungen immer dabei!
Worin genau besteht nun der Unterschied zur Aufzeichnung per Hand? Mit der iNFP-App haben Frauen ihr Zyklusblatt immer parat – ob im Urlaub oder beim Frauenarztbesuch. Die beobachteten Veränderungen können sofort eingegeben werden und die Kurve wird automatisch erstellt. Da die Methode jedoch nicht nur eindimensional auf der Bestimmung der Temperatur beruht, sondern mehrere Anzeichen miteinander „verrechnet“ werden, ist eine analoge Auswertung immer noch notwendig. Das heißt, die Frau bestimmt anhand festgelegter Regeln die fruchtbaren Tage. So ist zum Beispiel der Zeitraum bis 6 Tage vor dem nächsten Eisprung nur dann sicher, wenn im vorherigen Zyklus auch tatsächlich eine Ovulation stattgefunden hat.
Was sind also die Vorteile?
Der Vorteil der App besteht vor allem in der elektronischen Anzeige und darin, dass die Daten immer und sofort zur Verfügung stehen. Ein ganz wichtiger und entscheidender Vorteil ist, dass so eine ganz natürliche Beziehung zum Körper entsteht und die Körpersignale immer besser erkannt und interpretiert werden können.
Familienplanung: Was wird benötigt?
- Thermometer
- iNFP-App für das Smartphone oder Zykluspapier
Familienplanung: So wirds gemacht!
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