Slacker und Schreiber Eddie (Bradley Cooper), muss sich eingestehen, dass er sein Leben verschwendet und dass seine Tage als Koks-Abhängiger – wenn auch vergangen – immer noch an ihm zerren.
„Limitless“ eröffnet intellektuelle Welten
Als er jedoch eine neue Droge angeboten bekommt, die sein intellektuelles Potential ausreizt und ihm dadurch Vorteile auf Arbeit und einen geradezu göttlichen Überblick auf die Welt gibt, ändert sich sein miserables Leben auf einen Schlag. Dass so eine Wunderdroge nicht nur Nebenwirkungen haben muss, sondern auch ein paar dubiose Gestalten anlockt, ist verständlich.
Regisseur Neil Burger hat schon mit „The Illusionist“ einen ungewöhnlichen Blickwinkel auf das Mysteriöse geworfen, konnte jedoch gegen den Konkurrenten „The Prestige“ nicht ganz mithalten und ging daher im Rummel um das Magier-Duell etwas unter.
„Limitless“, die Verfilmung des Romans „The Dark Fields“, verspricht jedoch mit einer durchaus interessanten Story das in den letzten Jahren stark strapazierte Science Fiction Genre aufzufrischen. Natürlich kann man sich Sorgen darüber machen, dass auch Robert de Niro mit von der Partie ist, der in letzter Zeit eher weniger gute Filme gedreht hat, aber zumindest Bradley Cooper (der übrigens Shia LaBeouf ersetzt) hat das Potenzial die Wandlung vom heruntergekommenen Slacker zum erfolgreichen Egomanen glaubwürdig zu vollziehen.
Thriller mit psychologischem Ansatz
Die allgemeine Auffassung, dass wir nur 10% unseres Gehirns nutzen ist dahingehend inkorrekt, da das Gehirn bei Denkprozessen umfassend aktiv ist. Kein Teil des Gehirns liegt also unbenutzt in der Ecke unseres Schädels und setzt Staub an. Interessanter ist daher vielmehr die Frage, wie effektiv das Gehirn beim Menschen genutzt wird, heißt, wieviel Informationen verarbeitet werden und wie viele Verbindungen zwischen diesen Informationen geschaffen werden können, denn da ist anscheinend noch viel Luft nach oben offen.
[youtube 3swJiirDetU]„Limitless“ behandelt dieses Thema höchstwahrscheinlich weniger wissenschaftlich, als es die Mediziner, Psychologen und Biologen tun, dafür aber mit den Konsequenzen, die ein derartig intellektueller Vorsprung auf die eigene Moral und den Umgang mit anderen Menschen hat. Hoffentlich mit gutem Drehbuch und guten Performances.
Ab dem 7.4.2011 im Kino.
Limitless (The Dark Fields)
Regie: Neil Burger
Drehbuch: Leslie Dicon
Darsteller: Bradley Cooper, Robert de Niro, Abbie Cornish
Musik: Nico Muhly
Romanvorlage: The Dark Fields von Alan Glynn
Kinostart: 7. April 2011
Weiterführende Links:
http://www.allmystery.de/artikel/gehirn_mythos.shtml – Wieviel Gehirn nutzen wir?