Alte Geschichte
Auch dieses Mal dreht sich die Story um eine terroristische Bedrohung: eine mysteriöse Hackerbande, angeführt von Greg (Timothy Olyphant), droht mit ihren Attacken das nationale Computernetz der USA lahm zu legen. Doch McClane ist wieder mal der falsche Mann zur falschen Zeit am falschen Ort und steht den Terroristen im Weg rum. Ihm zur Seite steht der junge Computerexperte Matt Foster (Justin Long) und auch McClanes Tochter Lucy (Mary Elizabeth Winstead) spielt eine gewichtige Rolle.
Die Vorgänger
Angefangen hat alles mit John McTiernans grandiosem Klassiker Stirb Langsam (orig.: Die Hard) 1988. Hier musste sich McClane mit Terroristen herumschlagen, die im Nakatomi Plaza Geiseln genommen hatten und $640 Mio. erbeuten wollten. Für schmale 28 Millionen Dollar produziert, spielte der genredefinierende Actionthriller allein in den USA 81 Mio. Dollar und insgesamt 137 Mio. Dollar weltweit ein. Maßgebend für den Erfolg war neben Bruce Willis, dem die Rolle des heroischen Allerwelts-Polizisten wie auf den Leib geschneidert war, die spektakulären Actionsequenzen und vor allem der charismatische Gentleman-Terroristenführer Hans Gruber, genial gespielt von Alan Rickman, der heutzutage als Snape in den Harry Potter – Filmen auftaucht. 1990 übernahm dann Renny Harlin die Regie bei Stirb Langsam 2 (Die Hard 2 – Die Harder) und durfte 70 Millionen Dollar verpulvern. Dem Publikum gefiel es abermals und dankte es mit 118 Mio. Dollar US-Einspiel, sowie satten 238 Mio. Dollar weltweit. 1995 ließ man dann noch einmal John McTiernan für Stirb Langsam-Jetzt erst recht (Die Hard With A Vengeance) ans Ruder, Bruce bekam mit Samuel L. Jackson einen Partner-wider-Willen an die Seite und auch wenn der dritte Teil die Atmosphäre seiner Vorgänger nicht ganz erreichte, so war er zumindest international der erfolgreichste: 90 Mio. Dollar kostete der in New York spielende Actionböller, spielte in den Staaten $100 Mio. und weltweit stattliche $354 Mio. ein.
Frisches Blut
Für den vierten Teil wagten die Produzenten von Fox einen Neuanfang: Bruce Willis ist das einzige Bindeglied zu der alten Trilogie, ansonsten tauchen weder vor noch hinter der Kamera bekannte Gesichter auf: Auf dem Regiestuhl durfte diesmal Len Wiseman Platz nehmen, was im Vorfeld für einige Irritation sorgte, da seine bisherigen Filme Underworld und Underworld:Evolution vorsichtig ausgedrückt nicht gerade als Klassiker gelten. Für zusätzliche Sorgenfalten auf den Stirnen der Hardcore-Fans sorgte die Ankündigung, dass der Film wohl mit einem teeniefreundlichen PG-13 Rating (in etwa unserem „ab 12″ entsprechend) versehen wird, statt wie bisher mit einem R-Rating (was bei uns meist „ab 16″ entspricht), McClane also deutlich weniger fluchend und nicht ganz so brachial zur Sache gehen kann — Stichwort: Eiszapfen in Teil 2 (ich glaube die Fans wissen was ich meine). Auch auf die tolle Musik von Michael Kamen müssen wir leider verzichten, da dieser im November 2003 an einem Herzinfarkt starb, so dass der Score dieses Mal von Marco Beltrami (Terminator 3) kommt. Was zumindest die deutschen Fans freuen dürfte: Bruce hat endlich wieder seinen „richtigen“ Synchronsprecher, für Teil 3 musste man damals statt Stammsprecher Manfred Lehmann den ebenfalls bekannten Thomas Danneberg verpflichten, der u.a. die deutsche Stimme von Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone und John Travolta ist.
Yippie-Yay-Yeah, Schweinebacke!
Während der Titel in den internationalen Märkten mit der 4.0 eine Software-Versionsnummer andeuten soll – schließlich geht es ja um Internet-Terroristen – lautet der Titel in den Staaten Live Free or Die Hard, doch die Anlehnung an das Staatsmotto von New Hampshire („Live Free or Die“) dürften wohl selbst einige Amerikaner nicht gleich durchschauen. Übrigens bedeutet der Untertitel in Frankreich übersetzt soviel wie „Rückkehr in die Hölle“ und ist damit auch nicht gerade subtiler.
Bruce Willis höchstselbst verspricht, dass Stirb Langsam 4.0 mindestens ebenso gut wie der erste Teil wird und wir hoffen alle, dass das nicht nur bloßes Marketinggetrommel ist und Live Free or Die Hard an seine populären Vorgänger anknüpfen kann. Dass es im vierten Teil zumindest actiontechnisch wieder ganz schön zur Sache geht, davon kann man sich in den folgenden Trailern selbst überzeugen:
US-Teaser US-Trailer Dt. Trailer 2
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(Alle Fotos ™ und © 20th Century Fox)