Liebe Frau Witt,
Millionen Menschen sehen Ihre Sendung. Deshalb haben Sie eine gewisse Verantwortung den Zuschauern gegenüber, denn diese werden in Zukunft viel über den Eiskunstlauf und seine Figuren sprechen. Wenn dann ein Fachmann zuhört, wie all die begeisterten Laien von „Tuhlupps“ und „Püretten“ reden, dann wird er sie sicher auslachen, und das wollen Sie doch auch nicht, nü? Hier also ein paar Aussprache-Tipps für die schwierigen Einskunstlauf-Fachbegriffe, mit denen sie so ihre Schwierigkeiten haben.
Lesson one: Toeloop
Der Toeloop (zu deutsch „Zehenschleife“) heißt so wegen des Absprungs, „wo man zuerst zwar relativ gerade angleitet, in der letzten Absprungphase aber vordreht und in der Luft die Schließbewegung vervollständigt. Der Toeloop wird auch Tipp-Rittberger genannt.“. Ausgesprochen wird der Name des Sprungs nicht ‚TUH-LUPP’, sondern ‚TOU-LUHP’, wobei beide Selbstlaute des ‚Tou’ (in der Aussprache des englischen Wortes toe ‚Zeh’ wird das e zum u, fragen Sie nicht, warum) ausgesprochen werden. Und wenn Sie Schwierigkeiten mit zwei aufeinander folgenden Selbstlauten haben, dann nehmen Sie lieber ein langes O statt des Us, dann klingt’s etwas eleganter. Das oo von Loop wird dann so gesprochen wie im Deutschen ein langes u, z.B. in Huhn, also so wie sie bisher das oe von Toe ausgesprochen haben.
Leçon deux: Pirouette
Die Pirouette wiederum hat keinen englischen, sondern einen französischen Namen, was das Ganze nicht einfacher macht. Der Name „bezeichnet eine zentrierte mehrfache Drehung um die eigene Körperachse, meist auf einem Bein. Dabei können verschiedenste Haltungen eingenommen werden.“ Das brauche ich Ihnen ja eigentlich nicht zu erzählen, das haben Sie ja schon bei ihren Kandidaten gesehen. Und obwohl es zu Anfang bei einigen Ihrer „Stars“ so aussah, hat die Figur nichts mit gestampften Kartoffeln zu tun. Und auch nicht mit Erdbeer-Schoko-Riegeln, weshalb die Figur auch nicht PÜRETTE heißt, sondern ‚PI’ (wie in Pipi) – RU (wie in Rudolf) – ETTE (wie in AnnETTE).
Ich hoffe, das kleine Aussprache-Coaching hat Ihnen gefallen und ich konnte Ihnen ein wenig helfen, damit ihre perfekte Sendung noch ein bisschen besser wird. Gar nicht so einfach, aber mit ein bisschen Übung wird’s schon bald was werden. Wäre ja noch schöner, wenn die „Stars“ auf dem Eis das Laufen lernen und immer besser werden, Sie andererseits aber Ihre Probleme beim Moderieren bis zum Schluss behalten. Ansonsten empfehle ich Ihnen, einfach „Tipp-Rittberger“ und „mehrfache Drehung“ zu sagen.
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nichts für ungut – aber als kleiner klugscheisser (sorry) sollte man sich den anfängerfehler verkneifen, den namen des/der belehrten falsch zu schreiben, sonst bekommen die belehrungen so was ungewollt albernes… 😉 -also, gut gemeinter hinweis: sie heisst katarina/kati. ohne „h“. und das sieht wikipedia nicht anders.-ansonsten hast du natürlich recht. aber so ein bischen sächsische unvollkommenheit kann ja auch mal ganz sympathisch wirken.
hihi, stimmt natürlich. vielen dank für den tipp, so unter klugscheißern…
ich schicke mein zufriedenes schmunzeln, ausgelöst von der nicht uncharmant angebrachten kleinen berichtigung!
LOL ! Sehr guter Artikel ! Habe sehr viel schmunzeln müssen. Danke !
sehr witziger artikel… bloß leider totaler schwachsinn das sie keine ahnung davon hat….. sie hätten villeicht noch die fetten oberschenkel von kati witt oder auch kati fett !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
genannt!!!! außerdem haddse feddige haree und isch gruselisch gesmingt!!! ihre püretten sehen außademn aus als hätte sie ein parr kompleksche!!!!!