Viele wissen es nicht: Einige Medikamente und Lebensmittel dürfen nicht in Kombination zu sich genommen werden. Denn dann gibt es die Gefahr, dass die Medikamente schwächer oder sogar gar nicht wirken. Bei diesen Medikamenten und Lebensmitteln sollten Sie also aufpassen…
Betablocker mit Grapefruitsaft oder Schilddrüsenhormone zum Morgenkaffee? Das ist eine ganz schlechte Idee! Denn in dieser Kombination wirken die Medikamente schwächer, gar nicht oder bringen Sie sogar in Gefahr. Deshalb sind Ratschläge und Empfehlungen der Ärzte dringend zu befolgen. Wenn Sie ein Medikament also 30 oder sogar 60 Minuten vor dem ersten Kaffee oder Frühstück zu sich nehmen sollten, hat das einen Grund. Trinken Sie zu den Tabletten außerdem immer ein ganzes Glas Leitungswasser, also mindestens 200 Milliliter.
Und hier sollten Sie aufpassen:
Milch sollten Sie beispielsweise nicht mit jedem Antibiotikum und Mitteln gegen Knochenschwund zu sich nehmen. Denn das Kalzium aus der Milch bindet mit den Medikamenten schwerlösliche Verbindungen und sie wirken nicht oder schwach. Deshalb ist dazu zu raten zwischen Medikament und Milch mindestens zwei Stunde Pause einzulegen.
Lakritz und die Betablocker sollten Sie genauso wenig gemeinsam zu sich nehmen. Da das Süßholzextrakt im Lakritz den Blutdruck erhöht, könnte es die Wirkung des Blutdrucksenkers schwächen. Bei zu hohem Blutdruck ist deshalb komplett auf Lakritz zu verzichten.
Ebenfalls sollte Alkohol in Verbindung mit Schlafmitteln vermieden werden. Denn: Der Alkohol verstärkt die Nebenwirkungen einiger Medikamente. Andere hemmen den Alkoholabbau im Körper. Fragen Sie außerdem Ihren Apotheker, wie viele Mengen Alkohol in Verbindung mit dem Schlafmittel erlaubt sind.
Grapefruits haben vor allem Auswirkungen auf Blutdrucksenker und Medikamente gegen hohe Blutfette. Die Auswirkungen können zweierlei sein: Zum einen kann sich das Medikament schwächer, zum anderen stärker auswirken. Hier ist also dringend Vorsichtig geraten.
Medikamente, die die Blutgerinnung hemmen, also Blutverdünner, sollte nicht zu viel in Verbindung mit grünem Gemüse verzehrt werden. Denn: Das Vitamin K, dass beispielsweise in Broccoli steckt, fördert die Gerinnungsfaktoren. Statt aber darauf ganz zu verzichten, sollten Sie über den Tag lieber kleine Mengen essen. So vermeiden Sie Schwankungen.
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