Fantastische Hexen

Es gibt kaum eine faszinierendere Hexe als Gundel Gaukeley. Die schwarzhaarige Dame mit den unglaublichen Verwandlungskünsten, die es stetig auf den ersten Zehner des Dagobert Duck abgesehen hat, weil sie davon überzeugt ist, er brächte ihr die Fähigkeit, alles was sie berühre, in Gold zu verwandeln. Doch sie kommt an das verflixte Ding nicht ran und das, obwohl sie es seit 1961 regelmäßig versucht. Wobei kaum einer weiß, dass Gundel eigentlich gar keine Hexe ist. Sie ist eine Sterbliche aus einer Zaubererfamilie, die sich ihr Wissen lediglich antrainiert hat und auf Hilfsmittel wie Zauberstäbe vollkommen angewiesen ist. Noch viel mehr über das faszinierende Entenwesen kann man in einem wundervollen Großband erfahren. Dieses Buch macht nicht nur Spaß und befriedigt endlich mal angemessen die Neugierde all derjenigen, die in jedem Comic nach den seltenen Geschichten suchen, es ist auch eine wahre Zierde für jeden Couchtisch. Macht echt was her. Und wer Bedenken hat, Comics seien nichts für Kinder, der darf beruhigt sein. Letztendlich ist es wichtig, zu lesen – was, ist eigentlich egal!

Eine Hexe ganz anderen Kalibers ist Fräulein Blocksberg, die sich in einem neuen Band ins Tal der wilden Hexen begibt und dort gemeinsam mit ihrer nostalgischen Oma, ihrer Freundin Moni und natürlich Frau Kolumna, der rasenden Reporterin – diesmal mit Maulkorb – einige für ihre Verhältnisse ziemlich spannende Abenteuer zu erleben. Zuerst muss sie drei Mutproben bestehen, um selbst zu den wilden Hexen zu zählen und mit ihnen um den Geysir tanzen zu dürfen und dann führt da auch noch eine ganz geheimnisvolle Hexe einen fiesen Plan im Schilde. Der gerade noch vereitelt werden kann – logisch!

„Ich, Gundel Gaukeley“, erschienen in der Reihe Big Black Books von ehapa. Preis:  29,95 Euro.

Matthias von Bornstädt: „Im Tal der wilden Hexen“, Schneiderbuch, erschienen im März 2010, Preis: 9,95 Euro.

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