Herbst: Die Hochsaison für Hausstaubmilben und ihre Gefahr für Allergiker

Hausstauballergiker haben das ganze Jahr über Beschwerden, doch mit Beginn der Heizperiode nehmen sie weiter zu. Im Spätsommer und mit dem Herbstbeginn steigt die Milbendichte in den Wohntextilien erheblich. Die feucht-warmen Bedingungen sind ideal für Spinnentiere. Mit der trockenen Heizungsluft im Winter nimmt die Milbenzahl deshalb wieder ab.


Trotz des Milbensterbens erreichen die allergischen Beschwerden wie Juckreiz, Halskratzen und Schnupfen in der kühlen Jahreszeit meist ihren Höhepunkt, denn durch das Heizen werden die allergieauslösenden Kotbällchen von Milben und Co. in den Möbeln und Teppichen aufgewirbelt und eingeatmet. Besonders gefährlich sind Bodenheizungen und Kaminöfen. Hinzu erklärt sich eine Verstärkung der Allergiebeschwerden durch das häufiger vorkommende Zuhausesein in der kühl-nassen Jahreszeit.

Neben Milben und ihrem Kot haben US-Forscher im Hausstaub aber auch große Mengen an Schadstoffen wie Weichmacher, Phenole und fluorierte Kohlenwasserstoffe gefunden. Die Schadstoffe stammen von Konsumprodukten im Haushalt, aus Möbeln, Teppichen und anderen Wohntextilien. Außerdem stecken die Schadstoffe in zahlreichen Reinigungsmitteln. Insgesamt konnten 45 verschiedene, potenziell giftige und gesundheitsschädigende Chemikalien nachgewiesen werden. Besonders häufig vorkommend: Weichmacher in Kunststoffen wie Phenole.

Das hilft:

Ganz egal ob Hausstaubmilben und feine Chemikalien: Bei der Verwendung eines Staubsaugers mit eingebautem Schwebestofffilter (HEPA) verringert sowohl die Milben- als auch die Schadstoffanzahl. Zudem sollten Sie Konsumprodukte meiden, die besonders reich an Weichmachern und anderen Schadstoffen sind. Zudem sollten vor allem Allergiker die Staubbelastungen im Schlafzimmer möglichst gering halten – denn hier findet sich die größte Milbendichte. Besonders Matratzen, Kopfkissen und Decken sind belastet. Daher sollten Decken und Kopfkissen, sowie Matratzenschoner regelmäßig heiß gewaschen werden!

Foto: Fotolia, 17295494, Robert Kneschke

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