Unfall auf A2: Zwei Feuerwehrleute von Einsatzfahrzeug erschlagen

Unfall auf A2: Zwei Feuerwehrleute von Einsatzfahrzeug erschlagen

In der Nacht von Montag auf Dienstag, den 5. September 2017, hat sich auf der Autobahn A2 nahe Brandenburg an der Havel in Richtung Berlin ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet. Gegen halb drei Uhr morgens rammte ein LKW ein Feuerwehrfahrzeug, das daraufhin umkippte und zwei Feuerwehrleute unter sich begrub – ihre Kollegen standen quasi daneben und kamen mit dem Schrecken und einigen Blessuren davon. Für die beiden Feuerwehrleute (23 und 38) kam leider jede Hilfe zu spät, sie hatten keine Chance und starben noch an der Unfallstelle.

Ein Auffahrunfall führte zur Katastrophe

Etwa eine Stunde vorher war ein Transporter kurz vor der Ausfahrt Netzen einem vor ihm fahrenden LKW auf dem rechten Fahrstreifen aufgefahren, wobei der Fahrer sich verletzte und im Führerhaus eingeklemmt wurde. Die Einsatzkräfte waren an der abgesperrten Unfallstelle zu Gange und versuchten den eingeklemmten Fahrer aus seinem Fahrzeug zu befreien. Dann ereignete sich das tödliche Drama.

Übersah der LKW-Fahrer die Unfallstelle?

Ein 55-jähriger LKW-Fahrer wollte die Unfallstelle auf der linken Spur mit seinem Sattelzug umfahren, streifte dabei ein Polizeifahrzeug, das auf der mittleren Spur die Unfallstelle absicherte, geriet ins Schleudern und krachte in das große Einsatzfahrzeug der Feuerwehr, was daraufhin umkippte und die beiden Feuerwehrleute tötete. Das führte zu einer Vollsperrung und einem 14 Kilometer langen Stau in Fahrtrichtung Berlin. Der LKW-Fahrer wurde verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.

Die Einsatzkräfte vor Ort standen unter Schock, wurden von heraneilenden Kollegen abgelöst und von Seelsorgern betreut. „Es ist eine Tragödie, die für mich kaum zu fassen ist”, äußert Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), wie die „Bild“ berichtet. „Sie wollten Leben retten, kamen dabei selbst zu Tode.” Das mache ihn unglaublich traurig.

Bildquelle: Screenshot von berliner-zeitung.de (Foto: Morris Pudwell)

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