Der Raspberry PI ist in Version 3 erschienen

Der Raspberry PI ist in Version 3 erschienen

Auf den Tag genau 4 Jahre zuvor, am 29. Februar 2012, erschien das erste Modell des erfolgreichen Bastelrechners Raspberry PI. Ursprünglich nur für Ausbildungszwecke gedacht, wurde der Minicomputer als Bastelrechner zum Riesenerfolg. Über acht Millionen Stück wurden verkauft. Jetzt, pünktlich zum vierten Geburtstag des Urmodells, erschien der Raspberry PI 3. Was ist neu und besser an dem beliebten Mini-Rechner?

 

WLAN und Bluetooth sind jetzt gleich mit an Bord

Bei den Vorgängermodellen, dem Raspberry PI und dem Raspberry PI 2 musste man noch selbst für eine drahtlose Anbindung ans Internet oder der Peripherie sorgen. Das war auch bisher schon weder teuer noch besonders kompliziert. Für wenige Euro gibt es winzige WLAN- und Bluetooth-Adapter mit USB-Anschluss. Einmal eingestöpselt werden sie sofort vom Raspberry erkannt und aktiviert. Die gängigen Mediacenter-Programme bringen die nötigen Treiber gleich mit. Im aktuellen Modell sind jetzt WLAN und Bluetooth schon auf der Platine integriert. Die Programmierer der gängigen Media-Center-Programme, wie beispielsweise Openelec, haben schnell reagiert und die nötigen Anpassungen bereits vorgenommen. Jetzt bleiben mehr USB-Anschlüsse des Raspberry PI für andere Zwecke frei. Viele sparen sich so die Anschaffung eines USB-Hubs mit zusätzlichen Buchsen.

 

Ein neuer Prozessor sorgt für mehr Rechenpower

Auf der Platine des neuen Raspberry PI 3 findet sich nun der Broadcom BCM2837. Er hat vier Rechenkerne und unterstützt 64-Bit-Software. 32-Bit-Programme laufen aber auch problemlos. Die vier Kerne lassen sich mit bis zu 1,2 Gigahertz takten. Das ist noch mal ein leichter Geschwindigkeitszuwachs gegenüber dem mit 1 GHz getakteten Vorgängermodell Raspberry PI 2. Durch die Erhöhung der Taktrate und eine optimierte CpU-Architektur soll der neue Raspberry im 32-Bit-Modus 50 bis 60 Prozent schneller sein, als das Modell 2.

 

Lohnt sich der Umstieg?

Klar, wer jetzt die Neuanschaffung eines Raspberry PI plant, für den ist das neue Modell das Gerät der Wahl. Es wird zwar die bisherigen Versionen auch weiterhin geben, aber der Preis des neuen Model 3 liegt nur wenige Euro über dem des Vorgängers. Und wegen der eingebauten zusätzlichen Hardware ist er zusammengenommen sogar billiger geworden. Der Preis des Raspberry PI 3 wird sich um die 40 Euro bewegen. Der Umstieg vom Raspberry PI der ersten Generation ist durchaus ratsam. Denn die zusätzliche Rechenpower, 4 statt 2 USB-Buchsen und die integrierten Blutooth- und WLAN-Adapter bringen viele Vorteile. Der Umstieg von Modell 2 auf Modell 3 hingegen bringt eigentlich nur denjenigen etwas, die durch die neu integrierte Hardware genügen große Vorteile haben.

Bild: Screenshot raspberrypi.org

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