Ein guter Wein zeichnet sich durch die Art und Lage des Anbaus, den Jahrgang, den Alkoholgehalt und den Herstellername aus. Da nicht jedermann ein Weinkenner ist und somit Schwierigkeiten bei der Auswahl des passenden Weingeschenkes hat, gibt es ein paar grundlegende Informationen, die hilfreich sein könnten in Bezug auf deutsche Weine.
Weingeschenke und das Grundwissen der Weinkunde
Die wichtigsten Angaben findet man immer bei der Beschreibung des Weines sowie auf dem Etikett. Um diese Informationen sinnvoll zu verwerten, unterscheidet man zuerst verschiedene Qualitätsstufen, wobei der niedrigste Wein der Landwein ist, gefolgt vom Tafel– und Qualitätswein bis hin zum Qualitätswein mit Prädikat.
Als nächstes hat man die Auswahl zwischen Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese sowie Eiswein. Diese Sorten beschreiben der Reihe nach die zeitversetzte Ernte der Trauben und bestimmen so die Höhe des Preises, wobei die Faustregel gilt: je später die Ernte, desto höher der Preis des Weingeschenks.
Des weiteren sollte man auf die Prüfnummer, den Alkoholgehalt, den Herstellernamen sowie die Anbauregion achten. Vor allem der Alkoholgehalt, der bei Weinen zwischen neun und vierzehn Prozent liegt, sagt einiges aus, denn auch hier gilt: je höher die Zahl, desto vollmundiger schmeckt der Wein.
Die Rebsorte ebenso wie der Jahrgang dürfen nur dann das Etikett schmücken, wenn der Wein aus mindestens 85 Prozent der genannten Trauben besteht und ebenso viel Prozent aus einer einzigen Ernte stammt. Besteht er jedoch aus einer Traubenmischung, spricht man von Cuvée. Auch hier gibt es eine Faustregel: je sonnenreicher der Herbst war, desto besser wird der Wein.
Grundwissen des Weingenusses
Damit das Bouquet erhalten bleibt, sollte der Wein in einem dafür geeigneten Glas und bei richtiger Temperatur serviert werden. Weißwein und Rosé schmecken am besten bei acht bis zwölf Grad, Rotwein sollte man bei 14 bis 19 Grad genießen.
Vor allem Rotweine sollten mindestens eine Stunde vor Verzehr geöffnet werden, damit sich der Geschmack voll und ganz entfalten kann. Perfekt geeignet sind dafür sogenannte Dekanter.
Einfache Tafelweine sollten innerhalb eines Jahres nach Abfüllung getrunken werden. Qualitativ hochwertigere Weine sollten dagegen erst nach einer längeren Lagerung verzehrt werden. Dabei gilt: prinzipiell sollten die Flaschen liegend und trocken gelagert werden. Wenn man sein Weingeschenk jemanden überreicht, der ein Anfänger auf dem Gebiet ist, empfiehlt sich das passende Buch oder eine nette Anleitung, um das Präsent abzurunden.
Super Erklaerung! danke, Babette!