Promille-Agent: James Bond immer mehr in Alkohollaune

Am 5. November startet der neue James-Bond-Film in unseren Kinos: „Spectre“ weckt nach dem erfolgreichen Vorgänger „Skyfall“ (Nominierungen für zwei Oscars, rund 1,1 Milliarden Dollar Umsatz) hohe Erwartungen. Doch nicht nur in Sachen Auszeichnungen und Kinobesucher war „Skyfall“ auf Rekordjagd: Daniel Craig als Geheimagent 007 trinkt mehr Alkohol als seine Vorgänger.


Das britische Branchenmagazin „The Grocer“ hat den genauen Alkoholkonsum von James Bond pro Film untersucht. Das Ergebnis: Daniel Craig ist mit Abstand der trinkfreudigste James Bond aller Zeiten. In jedem seiner Abenteuer nimmt der Brite durchschnittlich 200 Milliliter reinen Alkohol zu sich. Das ist in etwa so viel wie ein halber Liter Wodka. Wird er in „Spectre“ diese Tradition fortführen oder sogar noch mehr über die Stränge schlagen? Craigs Vorgänger Sean Connery und Roger Moore tranken mit jeweils 110 Milliliter nur knapp halb so viel. Je mehr Bond-Filme gedreht werden, desto mehr Alkohol fließt also.

Mehr Geld, mehr Alkohol

Doch warum muss James Bond nicht nur knifflige Aufträge ausführen, sondern auch immer tiefer ins Glas schauen? Die Antwort ist dem Filmbusiness geschuldet: Das Sponsoring für die Produktion wird immer mehr von Spirituosen-Herstellern übernommen. Deshalb floss Champagner in Strömen, wurde Whiskey geschlürft und Bier gesoffen. Für „Spectre“ haben sich die Filmemacher eine große polnische Wodkamarke an die Seite geholt. Der Promillepegel von James Bond dürfte also weiter steigen.

James Bond, ein Alkoholiker

Ian Fleming, Schöpfer der Romanfigur, hat dem Geheimagenten James Bond sogar schweren Alkoholmissbrauch zugeschrieben. Mediziner der Nottingham University haben aus den Bond-Romanen eine Trinkstatistik entwickelt, die im „British Medical Journal“ veröffentlicht wurde. Demnach trinkt 007 pro Woche rund 920 Milliliter puren Alkohol – kein Vergleich zum „Skyfall“-Bond und allen anderen Vorgängern.

Wie er trotz Promillepegel noch das britische Königshaus schützen kann ist fraglich. Auf das neue Kino-Abenteuer freuen wir uns dennoch.


Foto: Thinkstock, 486044175, iStock, ShotShare

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