Lebenskrise – Von der Midlifecrisis zur Endzeitstimmung

Depressionen sind eine Krankheit. Sarah Kuttner beschrieb Depressionen für Endzwanziger in „Mängelexemplar“, die Midlife Crisis ist in aller Munde und oft kommt nach dem aktiven Berufsleben oder in Zeiten des Verlusts oder der Krankheit die Frage auf: Warum lebe ich eigentlich noch und wozu?

Lebenskrise ist nicht gleich Depression

Lebenskrisen müssen allerdings nicht gleich eine Depression sein. Eine Lebenskrise kann auch durch vermehrte Veränderungen und Problematiken entstehen, wenn man sich fragt: Ist es das, was ich wirklich will?

Das Arbeitsleben ist zu Ende man genießt den Ruhestand und plant erst einmal nichts. Dann nach ein paar Wochen trifft die Realität auf Langeweile: Keine Herausforderung, kein geregelter Arbeitstag, keine Neuerungen und die Frage, was stelle ich jetzt mit meinem Leben an? Wenn man sich schon vorher Gedanken gemacht hat, lässt sich auch das Seniorendasein aktiv gestalten, nach Möglichkeit. Man sollte auf jeden Fall beschäftigen und positiv ist, dass viele Rentner das auch tun. Hobbies sind eine Seite, ein weiterer Job, wenn es möglich ist, die andere. Sich Zeit nehmen, für das was man immer vernachlässigt hat, kann schon enorm weiterhelfen.

Herausforderung und Chance oder totale Verzweiflung

Schwieriger wird es wenn man mit dem plötzlichen Verlust des Partners konfrontiert ist. Gerade wenn der Partner eine zentrale Rolle im Leben eingenommen hat, ist der Verlust umso tragischer. Arbeiten oder Tätigkeiten, die früher übernommen wurden, muss und sollte man nun selber machen. Das Erlernen neuer Fertigkeiten kann als Herausforderung genutzt werden oder aber man verzweifelt daran. Es kommt darauf an, mit welcher Einstellung man an die Sache geht.

Anders sieht es bei Krankheiten oder zunehmenden Alterserscheinungen aus. Man kann einen schweren Krankheitsprozess nur selten im Alter unterdrücken, genauso sieht es mit den Eingeständnissen an sich selbst auf, dass man etwas nicht mehr schafft.

Probleme gemeinsam lösen, nicht allein

Man muss mit mehr Dingen fertig werden, wenn das durch Problemlösung und Ablenkung nicht mehr zu schaffen ist, können verschiedene Therapeuten weiterhelfen. Wichtig ist darüber zu sprechen, nicht es zu verdrängen. Mit 80 muss man keine Wände mehr einreißen, allerdings muss nicht jeder mit 50 damit aufhören.

Psycho- und Logotherapeuten helfen gerne bei der Ursachenfindung, Strukturierung und Behandlung einer Lebenskrise. Mittlerweile ist es auch nicht mehr schlimm zu einem Facharzt zu gehen, der diese Behandlungen abdeckt. Gerade wenn es sich um eine Depression handeln sollte, kommt man da alleine nur selten wieder heraus.

Lebenskrisen lassen sich bewältigen, man darf nur nicht aufgeben und die Inanspruchnahme von Hilfe nicht scheuen.

6 Meinungen

  1. Vielen Dank für die Nutzung des Fotos – ein kleiner Link als Credit wär aber auch nett gewesen 😉

  2. Vielen Dank für die Nutzung des Fotos – ein kleiner Link als Credit wär aber auch nett gewesen 😉

  3. Ich denke auch, dass die Hilfe durch Dritte in Anspruch genommen werden sollte, um zum Beispiel über den Verlust des Partners hinweg zu kommen. Ein Ventil für Gedanken und Gefühle kann nur helfen.

  4. Ich denke auch, dass die Hilfe durch Dritte in Anspruch genommen werden sollte, um zum Beispiel über den Verlust des Partners hinweg zu kommen. Ein Ventil für Gedanken und Gefühle kann nur helfen.

  5. Mit dem Alter wächst die Weisheit – wie man so schön sagt. Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch sich irgendwann einmal fragt, ob er mit dem, was er geschafft hat, wirklich seinen Traum erfüllt hat. Jeder Mensch, der dieses von sich behaupten kann, muss glücklich sein. Für manche sind Kinder das Zentrum ihres Lebens, andere wollen nur sich selbst verwirklichen und andere wiederum sehen im Aufsteigen in der Karriereleiter ihren Lebensinhalt. Älter werden ist nicht einfach, vor allem wenn man merkt, das der eigene Körper nicht mehr dieselbe Leistung wie früher bringen kann. Aber ich glaub jeder muss seinen eigenen Weg finden mit dem Alter umzugehen. Bücher und Ratgeber können nur erste hilfreiche Tipps geben. Letztendlich ist jeder Mensch auf sich alleine gestellt.

  6. Mit dem Alter wächst die Weisheit – wie man so schön sagt. Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch sich irgendwann einmal fragt, ob er mit dem, was er geschafft hat, wirklich seinen Traum erfüllt hat. Jeder Mensch, der dieses von sich behaupten kann, muss glücklich sein. Für manche sind Kinder das Zentrum ihres Lebens, andere wollen nur sich selbst verwirklichen und andere wiederum sehen im Aufsteigen in der Karriereleiter ihren Lebensinhalt. Älter werden ist nicht einfach, vor allem wenn man merkt, das der eigene Körper nicht mehr dieselbe Leistung wie früher bringen kann. Aber ich glaub jeder muss seinen eigenen Weg finden mit dem Alter umzugehen. Bücher und Ratgeber können nur erste hilfreiche Tipps geben. Letztendlich ist jeder Mensch auf sich alleine gestellt.

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