Zahnregulierung beim Kind

Haben Sie bei Ihrem Kleinkind eine Sprachstörung oder Probleme beim Kauen festgestellt, die von Anfang an zu erkennen waren? Dann kann es sich womöglich um eine angeborene Kieferfehlstellung handeln. Die angeborene Fehlstellung ist als offener Biss bekannt. Dieser ist zu erkennen durch einen kreisrunden Zwischenraum, der zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers besteht. Gehen die Milchzähne zu den bleibenden Zähnen über und es muss eine Zahnregulierung beim Kind durchgeführt werden, wird vom Überbiss oder verkehrten Überbiss geredet. Der Überbiss zeichnet sich so aus, dass im Oberkiefer die Zähne zu weit vor denen des Unterkiefers stehen und beim verkehrten Überbiss ist es genau anders herum. Weitere Probleme einer Zahnfehlstellung und was Sie dagegen tun können lesen Sie hier.

Zahnregulierung beim Kind: Was wird benötigt?

  • geeignete Zahnspange
  • Zahnbürste
  • Zahnpasta
  • milde Seifenlauge
  • Zahnspangendose

 

Zahnregulierung beim Kind: Das sollten Sie beachten!

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Eine Zahnfehlstellung kann Probleme mit sich bringen

Die Zahnregulierung beim Kind ist nicht nur der Schönheit wegen. Verschiedene ernst zunehmende Probleme können entstehen, wenn Sie nichts dagegen unternehmen. Zahnfehlstellungen können erheblichen Schäden an den Zähnen anrichten, da diese sich nicht mehr durch beispielsweise den Speichel richtig selbstreinigen können. Des Weiteren ist das Zahnfleisch nicht zuzuletzt extrem anfällig und verletzlich und erschwert somit das Kauen und Abbeißen von Nahrungsmitteln.

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Beim offenen Biss, also der angeborenen Zahnfehlstellung, können Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Versuchen Sie Ihrem Kind so wenig wie möglich oder gar nicht den Daumen oder den Schnuller zu geben. Am schlimmsten ist das Daumenlutschen, da der Daumen nicht wie ein Schnuller körpergerecht geformt ist. Aber auch einen Schnuller sollten Sie Ihrem Kind nur bis zum dritten Lebensjahr gewähren.

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Unterschiedliche Zahnspangenvarianten zur Zahnregulierung

Sind Sie der Meinung, dass ihr Kind eine Zahnfehlstellung vorweist, ist es ratsam, einen Zahnarzt aufzusuchen. Er kann durch eine gründliche Zahnuntersuchung Näheres dazu sagen und Ihnen gegebenenfalls eine Überweisung für die Kieferorthopädie geben. Der Kieferorthopäde kann eine Zahnregulierung beim Kind mithilfe von einer Zahnspange vornehmen.

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Die lose Zahnspange wird häufig bei Kleinkindern und beim Übergang von Milch – zu bleibenden Zähnen gewählt. Diese Variante ist sinnvoll, da der Zahnwechsel so uneingeschränkt weiter verlaufen kann.

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Einer dieser Varianten zum Herausnehmen ist ein Plastikblock, der um die Zähne Ihres Kindes gelegt wird. Dort sind genaue Bereiche eingeschliffen, in denen sich die Zähne nur bewegen dürfen.

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Eine andere Art der losen Spange für die Zähne ist eine Außenspange, die am Kopf befestigt wird. Meistens wird diese verordnet, wenn sich die kompletten Zähne, im Ober- sowie Unterkiefer verschieben sollen.

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Beide Varianten kann Ihr Kind in diesen Fällen weitgehend über Nacht tragen, da sie das Sprechen beeinträchtigen.

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Ist Ihr Kind Daumenlutscher gewesen und haben sich dadurch die Zähne nach vorne gesetzt, reden die Kieferorthopäden von einem Engstand des oberen und unteren Kiefers. Um dies zu richten, wird eine sogenannte Mundvorhofplatte zum Kieferdehnen verschrieben. Diese lässt sich durch Schrauben verbreiten.

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Fest sitzende Spangen hingegen werden erst von Kieferorthopäden empfohlen, wenn alle bleibenden Zähne vorhanden sind.

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Lassen Sie in regelmäßigen Abständen die Passform der Zahnspange bei Ihrem Kind vom Kieferorthopäden überprüfen.

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Eine gründliche Zahnspangenpflege ist erforderlich

Eine Zahnspange muss täglich genauso gewissenhaft gereinigt und geputzt werden wie die Zähne selbst. Hierzu reicht es aus, wenn Sie diese mit einer Zahnbürste und etwas Zahnpasta säubern. Aber auch eine ganz milde und schwache Seifenlauge können Sie in der Regel für die Reinigung der Zahnspange verwenden. Ist Ihr Kind alt genug, um eine Zahnspangenreinigung selbst vorzunehmen, zeigen Sie ihm beim ersten Mal, wie es geht und worauf es achten sollte.

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Eine Zahnspange sollte genauso wenig einfach irgendwo abgelegt werden, wie eine Brille. Beides kann durch versehendliches Drauftreten oder dergleichen kaputt gehen. Verwenden Sie lieber eine spezielle Dose für die Zahnspange und teilen Sie Ihrem Kind mit, dass es die Spange, gleich nach dem Tragen und Reinigen dort hineinlegen soll.

Tipps und Hinweise

  • Warten Sie nicht zu lange mit dem ersten Zahnarztbesuch.
  • Achten Sie frühzeitig auf Sprachstörungen und Kauprobleme bei Ihrem Kind
  • Bewahren Sie die Zahnspange immer in einem Döschen auf

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