Nokian bei Winterreifentest greift sich Platz eins
Der Nokian WR D3 war der Testsieger und erhielt die GTÜ-Bestnote „sehr empfehlenswert“. Laut GTÜ überzeugte der finnische Reifen insbesondere in den Punkten Bremsen, Traktion und Handling auf Schnee. Die Sicherheitsprüfungen auf nassen und trockenen Straßen bestand der Nokian-Reifen ebenso ausgezeichnet. Platz zwei ging an den Continental TS 850, der ebenso die Bewertung „sehr empfehlenswert“ erhielt. In der getesteten Disziplin „Nässe“ lag der Winterreifen vor allen Mitbewerbern vorn. Wobei erwähnt werden muss, dass keiner der Reifen wirklich schlecht abschnitt. Auch Platz fünf bis zehn der Testreifen erhielten alle noch das Urteil „empfehlenswert“. Dieser Trend bestätigt sich bereits seit Jahren.
Winterreifen werden immer qualitativer
Der GTÜ-Experte Götz bestätigte, dass die Qualität der Reifen in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist und dies bestätigte auch der Test. Bei keinem der untersuchten Markenreifen kam es bei Schnee und Nässe zu größeren Ausrutschern, wobei die Unterschiede eher gering sind. Beim Vollbremsen auf einer trockenen Straße bei 100 km/h kamen alle Testreifen nach maximal 40 Metern zum Stehen. Vergleicht man dies mit Sommerreifen, sind dies nur eine halbe bis höchstens eine ganze Wagenlänge mehr. Der Unterschied zu Sommerreifen ist grundsätzlich nicht mehr so gravierend, wie es noch vor einigen Jahren der Fall war. Dies zeigte sich ebenso auf dem trockenen Handlingparcours.
Ganzjahresreifen bleiben eine gute Alternative
Der GTÜ-Experte rät von Allwetterreifen nicht ab, da Ganzjahresreifen in jeder Beziehung ein guter Kompromiss sind, wenn man bereit ist, einige Abstriche zu machen. Bei den meisten Fahrten in städtischen Gebieten jedoch könne man mit den Allwetterreifen nicht viel verkehrt machen. Abzuraten ist von diesen Reifen, wenn ein geringerer Reifenverschleiß sowie eine präzise Lenkreaktion auf sommerlichen Straßen erwünscht sind. In diesem Fall ist es ratsam, eine unterschiedliche Sommer- und Winterbereifung zu wählen.
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