Popstars, Comicfiguren, Werbung – lebensgroße Pappaufsteller können für viele Zwecke verwendet werden und sind in jedem Fall ein Hingucker, ob man damit seinen Messestand schmückt, das Schaufenster dekoriert oder sie sich als Fan einfach als Teil der Inneneinrichtung ins Wohnzimmer oder in den Hobbyraum stellt. Natürlich gibt es Firmen und Anbieter, bei denen lebensgroße Pappaufsteller bestellt werden können, doch ist selber basteln eine spannende und kreative Aufgabe, die nicht schwer ist, obschon sie auch durchaus mit ein bisschen Zeit und auch Kosten verbunden ist.
lebensgroße Pappaufsteller: Was wird benötigt?
- Motiv
- Druckerei mit Plotter
- Wellpappe
- Sprühkleber
- Cutter/Teppichmesser
lebensgroße Pappaufsteller: So wirds gemacht!
1
Motivwahl
Motive für lebensgroße Pappaufsteller sind natürlich in erster Linie Menschen: gute Fotos in nicht allzu geringer Auflösung und Größe funktionieren ebenso gut, wie realistische und auch abstrakte Comicfiguren. Man sollte allerdings aufpassen, dass man die Urheberrechte und auch das Recht am eigenen Bild bei der Motivwahl nicht verletzt. Vorsicht: Man sollte keine Fotos und Bilder mit extremen Perspektiven verwenden, damit der lebensgroße Pappaufsteller dann später auch natürlich aussieht.
2
Größe
Die Größe ist logischer Weise von der abgebildeten Person abhängig. Man sollte die Größe aber schon recht genau herausfinden, damit der Pappaufsteller auch wirklich lebensgroß ist. In einem Programm wie Photoshop kann man die Person vom Foto ausschneiden und auf die entsprechende Größe skalieren. Achtung: Bilddateien mit solch großen Abmessungen tendieren dazu, sehr viele MB zu benötigen. Weitere Bearbeitungen am Computer können dadurch langsam werden.
3
Druck
Beim Bild sollte man darauf achten, dass der Hintergrund transparent oder weiß ist, wenn man die Figur später alleine stehend haben möchte. Für den Druck sucht man sich eine Druckerei, die die Technik anbietet, auf Bahnen auszudrucken, damit die abgebildete Person ohne Kanten später auf dem Aufsteller zu sehen ist. Muss es nicht ganz so professionell sein, kann man das Bild auch in mehrere Abschnitte unterteilen, einzeln ausdrucken und später zusammenfügen – einem Bravo-Starschnitt ähnlich, sozusagen.
4
Pappe
Nachdem das Bild aus dem Druck kommt, muss man es auf eine entsprechende Pappe kleben. Im eigenen Interesse sollte man kein festes, starres Material verwenden, sondern Wellpappe, die sich leicht schneiden und transportieren lässt, sowie leichter und stabiler ist.
5
Aufkleben
Zum Aufkleben benutzt man am Besten einen Sprühkleber: Der Auftrag des Klebstoffes wird dadurch gleichmäßig und nicht zu dick, es bilden sich kaum ungewollte Blasen oder Verdickungen. Nachdem man den Sprühkleber gut geschüttelt hat, sprüht man ihn aus einer Entfernung von etwa 30 Zentimetern auf die flach ausliegende Wellpappe und wartet einen Moment, damit der Kleber etwas trocknet. Nun kann man den Ausdruck der Person oder der Figur vorsichtig auf die Pappe legen und andrücken.
6
Ausschneiden
Wenn Papier und Pappe fest miteinander verbunden sind, schneidet man mit einem Teppichmesser oder einer anderen scharfen Klinge die Konturen der Person aus. Wie dicht man dabei an die Figur herangeht, ist jedem selbst überlassen, aber es ist keine schlechte Idee, ein bisschen weiß stehen zu lassen, damit sich der Pappaufsteller auch von einem möglichen Hintergrund abhebt.
7
Aufsteller
Die Figur ist nun auf der Pappe, aber von alleine steht sie natürlich nicht: Nun muss man die Aufstellung selber basteln und hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine einfache wie effektive Methode ist die Anbringung von so etwas wie Flügeln auf der Rückseite des Pappkameraden. Man nimmt wieder ein Stück Wellpappe, das in etwa bis zu den Schultern der Person reicht und faltet es in drei Abschnitte. Der mittlere Teil wird gerade in die Mitte des Pappaufstellers geklebt, während die anderen beiden zu den Seiten abstehen und gewährleisten, dass die Figur nicht umfällt. Möchte man diese beiden „Flügel“ noch stabiler selber basteln, so kann man zwischen ihnen Stäbe befestigen, wodurch diese beiden Seiten sich nicht zurück biegen.
Tipps und Hinweise
- http://www.loodoodle.com/default.aspx
Schwierigkeitsgrad: |
„So baut man ein Haus: Sie nehmen ein paar Steine aus dem Baumarkt und stellen die übereinander…“
Hier werden überhaupt keine wirklichen Hilfen genannt. Dass man ein Foto auf eine Wellpappe klebt, sollte jedem klar sein. Woher diese Fotos bekommen? „Für den Druck sucht man sich eine Druckerei…“ ist da doch etwas sehr allgemein. Wie konstruiere ich einen stabilen rückseitigen Aufsteller? Und hier wird nicht erwähnt, dass man ein „Segel“ bastelt: Ein Windstoß und die Pappe geht fliegen – „einen L-Winkel aus Alu oder Eisen unden an die Figur geklebt“ wäre ein praktischer Tipp.