Lookbook
Für ein Go-See sollte man immer sein LookBook mit dabei haben. Das ist eine Mappe, in der Fotos aus früheren Jobs, bzw. anderweitig professionelle Aufnahmen einen Überblick über die Wandlungsfähigkeit und Ausstrahlung geben. Das Format der Fotos sollte 20 x 30 cm sein, Familienfotos etc. haben nichts darin zu suchen.
Outfit
Für ein Go-See zieht man sich einfach, aber modisch an. Die potentiellen Arbeitgeber wollen die Figur sehen, weshalb weite lange Kleider eher unpraktisch sind. Auch hochhackige Schuhe sollten mit gebracht werden, damit sie sehen können, ob man darauf auch ordentlich laufen kann. Die Haare sollten möglichst natürlich belassen sein und auch mit Make-Up sollte man sparen, denn hinter 2 Kilo Lippenstift und Eyeliner lässt sich das Gesicht nicht erkennen.
Pünktlichkeit
Pünktlichkeit ist sehr wichtig, denn wer unpünktlich zu einem Go-See kommt, kommt vielleicht auch unpünktlich zu einem Shooting oder einer Fashion Show und dort kostet Zeit, wie überall in der Modebranche, viel Geld. Besonders wenn man mehrere Termine an einem Tag hat, sollte man sich also dazwischen genügend Pufferzeit lassen.
Während des Go-Sees
Während des Go-Sees wird man meistens aufgefordert, kurz etwas über sich zu erzählen. Dabei sollte man natürlich herüber kommen, aber immer professionell bleiben, private Geschichten sollten zu hause bleiben.
Meistens probiert man diverse Outfits an und läuft ein wenig, eventuell werden auch einige Testfotos gemacht. Selbst wenn es gut läuft, muss es nicht sehr lange dauern. Selbst wenn man denkt, dass man es nicht geschafft hat, sollte man es niemals zeigen, denn ein guter Eindruck kann einem eventuell zu späteren Jobs verhelfen.
Die Sedcard
Die Sedcard ist absolut wichtig, um auch auf Dauer im Gedächtnis zu bleiben. Sie wird für Gewöhnlich im Din A5 Format produziert, entweder doppelseitig oder zum aufklappen (wobei doppelseitig handlicher ist). Auf der Vorderseite befinden sich der Name und ein Portraitfoto, auf der Rückseite finden sich diverse Fotos, die eine kurze Übersicht der Wandelbarkeit zeigen sollen, darunter werden auch die Körpermaße gedruckt.
Vorsicht vor falschen Go-Sees
Ein richtiges Go-See soll am Ende in einem Job enden, daher sollte man vorsichtig sein, wenn die angeblichen Auftraggeber einem kostenpflichtige Fotos oder Seminare auf schwatzen wollen. Hierbei hat man es dann wahrscheinlich mit Hochstaplern zu tun. Ebenso sollte man aufpassen, wenn aus den Testfotos ganze Fotosessions werden, Nachfragen ist kein Verbrechen, wer sich unsicher ist, sollte das auch sagen.