Mit Avira AntiVir haben wir eines der meistgenutzten kostenlosen Antivirenprogramme im Heimgebrauch. Wir sind schon so dermaßen an das Programm und seine Updatefunktion im Hintergrund gewöhnt gewesen, dass das Update vor zwei Tagen für viele zur Verwunderung führte. AntiVir wollte eine Rundumerneuerung und einen Windows-Reboot. Klingt schon etwas merkwürdig, aber naja, nach einer Weile muss das Programm auch mal von Grund auf erneuert werden. Wird schon stimmen, denkt man sich und Neustart geklickt. Der PC ist frisch hochgefahren und AntiVir poppt mit seinem bekannten Icon unten rechts in der Taskleiste auf. Aber was ist das? AntiVir ist deaktiviert? Zumindest zeigt das Symbol dies an, dennoch steht bei genauer Betrachtung und einem Rechtsklick da, dass es aktiviert sei. Die erste Verwirrung ist perfekt, doch es kommt noch schlimmer. AntiVir möchte einen Web-Scanner nachträglich installieren (in einigen Fällen soll dies auch schon vor dem Neustart gewesen sein). Ja gut, das Web ist voll von Spam, da kann man das ja mal machen. Doch will der sich nur installieren lassen, wenn eine merkwürdige Toolbar von ASK mit installiert wird (auch hier bei manchen schon in der ersten Updatephase aufgetaucht). ASK ist eine amerikanische Suchmaschine und für uns absolut unbedeutend, also weg damit. Geht nur irgendwie nicht, denn wenn ich die nicht möchte, dann lässt sich Avira AntiVir nicht installieren. Also wie kann ich diese nervige Toolbar entfernen und wo bekomme ich meine Sicherheit her, dass das Antivirenprogramm auch wirklich seine Arbeit verrichtet und nicht deaktiviert ist? Viel Verwirrung und zwei recht unkomplizierte Lösungen.
Avira AntiVir: So wirds gemacht!
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Die ASK Toolbar aus der Avira AntiVir Installation entfernen
Ziehen Sie die Installation durch und installieren Sie die ASK Toolbar mit. Im Nachinein gehen Sie in die Systemsteuerung (Start > Systemsteuerung) und suchen den Punkt „Programme deinstallieren“ (Windows Vista / Windows 7). Dort schauen Sie sich nach der ASK Toolbar um, die dürften Sie durch die automatische Sortierung nach Buchstaben relativ weit oben unter „A“ finden. Deinstallieren Sie sie und starten Sie danach ggf. den Browser neu. Jetzt sollte das lästige Teil entfernt worden sein. Weil ASK die Deinstallation des Plugins in Firefox deaktiviert hat, bleibt nur der etwas umständliche Weg über die Systemsteuerung. Aber wer kostenlose Programme will, der muss mit der Werbung leben.
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Wie weiß ich, ob AntiVir aktiv ist?
Durch einen Fehler, so beschreibt es Avira selbst, wird das bekannte Icon für die aktive Überwachung nicht angezeigt. Dies lässt sich wohl auf den neuen WebGuard schieben. Es gäbe da noch die Möglichkeit, wirklich alles nachträglich in den Einstellungen zu deaktivieren und dann wieder zu aktivieren, aber der Hersteller versichert umgehend ein Update im Umlauf zu bringen, dass diesen Fehler automatisch behebt. Grundsätzlich ist der Virenschutz aber immer aktiv, solange man nicht manuell eine Änderung herbeiführt. Wer also vor dem Update bereits die Sicherung aktiviert hatte, dessen Antivirenprogramm funktioniert auch nach dem Update, entgegen der Iconanzeige.
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Der Zusatz: Der Kostenloskultur ein Denkzettel verpasst
Der Fall Avira AntiVir erinnert uns, dass die Firmen uns die Angebote kostenlos zur Verfügung stellen und wir uns nicht beschweren dürfen, wenn mal was nicht so rund läuft, wie wir uns es wünschen. Die Entwickler können sich dann auch nur über Sponsoren und Werbung refinanzieren. So bezahlt der Suchmaschinenbetreiber ASK.com Avira dafür, dass die Toolbar mitinstalliert wird. Weil Avira darauf aber keinen konkreten Hinweis liefert, vermag dies ein wenig dubios erscheinen, vor allem für Europäer die noch nie von ASK.com gehört haben. Der Fehler wurde von Avira eingeräumt und die Korrektur erfolgt, angesichts dessen war jede Aufregung umsonst.
Hallo@ All,
das ist alles schön und gut. Habe ich auch genauso durchgeführt. Leider ist die ASK.COM DLL nicht so einfach loszuwerden, wie mir mein WinPatrol zeigt: Die DLL will ständig geladen werden, OBWOHL ich sie „ordnungsgemäss“ deinstalliert habe. Das ist kein seriöses Verhalten und schon garnicht bei kostenloser Software!
A. Bauer, Berlin
Die drei mit der lästigen Toolbar zusammenhängenden Dateien im Aviraprogrammordner (ApnIC.dll, ApnStub.exe und ApnToolbarInstaller.exe) sind nicht ohne weiteres loszuwerden. Löschen geht nicht, es sei denn, man fährt den Rechner mit Knopix hoch. Damit sie nicht wieder neu nachgeladen werden, kann man ihre Namen an 0 Byte Dateien vergeben, dann bleibt es dabei.Ein echter Ausrutscher von Avira.
Bei mir funktionieren seit gestern die Icons auf dem Desktop nicht mehr nachdem ich Avira-Update gemacht habe, daraufhin hab ich das System auf einen früheren Zeitpunkt wieder hergestellt, mit dem Erfolg das Avira wieder nicht funktionierte….grausam!
Hab denn Avira deinstalliert und neu geladen“mit „ASK“ das ich dann mit „Revo“ komplett deinstallieren konnte!
So weit so schlecht, nun funktioniert Avira ohne ASK, dafür meine Icons aber nicht mehr, auch nicht nach Änderungen und Neustart in der Redistry und ein wiederherstellungszeitpunkt lässt sich auch nicht mehr herstellen, klasse, danke Avira!!!
Revo, ist ein ausgezeichnetes Deinstallationsprogram das mit jedem Müll fertig wird!
Gruß
mockery
Bericht ist vom 30.6.2011 und noch immer (14.10.2011) ist die Toolbar mit drin! Avira will gar nichts ändern und betrügt die Leute mit solchen Artikeln wie diesem. Ist die Insatallation erst einmal durch, ist der Müll und die Spionage nicht nur im Firefox drin, sondern auch im IE sowie erst recht in der Registry. Und davon steht hier gar nicht. Die hier beschriebene Deeinstallationmethode ist völliger Unsinn. Man muss nach jedem Update diesen Mist erneut machen. Daran sieht man, das dieser Bericht von Avira selbst stammt, um die fliehenden Kunden zu beruhigen.
Die Toolbar dem Nutzer einfach aufzudrängen und seinen Computer von Software überprüfen zu lassen, um festzustellen, ob und welche Werbemöglichkeiten, sowie Toolbars installiert sind, ist
1.- Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Nutzers;
2.- Computersabotage;
3.- Verstoss gegen das BDSG bzgl. der Datenspionage;
4.- Nötigung;
5.-Erpressung;
sowie weiterer strafbarer Handlungen gegen StGB, GG, BGB, TeleMG etc. .