Der Grund seines panischen Anrufes war der Besuch bei einem Golfkumpel, dessen Frau gerade hochschwanger ist. Als mein Gatte klingelte, empfing ihn die Dame des Hauses offenbar schon recht gequält und unter starken Schmerzen. Mein Rat war natürlich: sofort ab ins Krankenhaus – damit macht man zumindest nichts falsch. Da das Kind eigentlich erst Ende des Monats kommen sollte, war also noch ein bisschen Zeit, aber auch nicht soviel, als dass es nicht hätte jeden Augenblick hätte losgehen können. Am Telefon war mein Mann jedenfalls so aufgeregt, als sei dies die Geburt seines eigenen Kindes. Fast schien es, als würde er heimlich einer halsbrecherischen Fahrt ins Krankenhaus, wie es sie so oft kurz vor der Geburt des eigenen Kindes geben soll, hinterher trauern.
Kindsvater auf dem Golfplatz
Zuhause richtete ich mich schon auf einen Abend ohne meinen Kindsvater ein, als er plötzlich doch in der Tür stand. Er hätte da nicht mehr helfen können und unsere Bekannte nur abgeliefert, der Kindsvater – sein Golfkumpel – sei auch schon eingetroffen. Dieser drehte übrigens, als seine Frau von meinem Mann ins Krankenhaus kutschiert wurde, gerade eine Runde auf dem Golfplatz. Das war im letzten Jahr auch eine meiner ganz persönlichen Horrorvorstellungen: Mein Kindsvater vergnügt sich auf dem Golfplatz oder im Stadion, während ich gebäre. Sehr gut erinne ich mich nämlich daran, dass bei unserem alten Lieblingsfußballverein immer die frisch gebackenen Väter vom Stadionsprecher begrüßt wurden. Wohlgemerkt, der frisch gebackene Vater stand dann jedes Mal im Stadion, während sich seine Frau im Kreissaal allein quälte.
Vorwehen geben falschen Alarm
Die Geburtswehen meiner Bekannten entpuppten sich übrigens als harmlose Vorwehen. Und die hatte ich damals auch, aber daran erinnere ich mich komischerweise erst jetzt. Sie waren sogar ziemlich heftig, so heftig, dass ich einmal eine halbe Stunde auf irgendeinem gottverlassenen Parkplatz verbrachte, bis der Schmerz weg war. Aber vielleicht kann man das auch in die Kategorie „Geburtsschmerz“ einsortieren, denn den soll man auch gleich wieder vergessen. Naja und der Golfkumpel kann ja nun doch noch bei der Geburt seines Kindes dabei sein. Alles wird gut…
Es ist schon lustig mit den Wehen. Oft gibt es ab der 25. Schwangerschaftswoche schon „Übungswehen“. Da geraten die meisten Frauen bereits in Panik. Ein guter Tipp von meiner Hebamme ist: Wenn man denkt es könnten Vorwehen sein dann einfach nochmal in die warme Wanne legen. Sollten die Wehen dann bleiben oder sogar stärker werden und der Abstand so bei 6 Minuten zwischen Beginn der Wehe bis zur nächsten Wehe liegen wird es Zeit – den das Baby will jetzt kommen.
Es ist schon lustig mit den Wehen. Oft gibt es ab der 25. Schwangerschaftswoche schon „Übungswehen“. Da geraten die meisten Frauen bereits in Panik. Ein guter Tipp von meiner Hebamme ist: Wenn man denkt es könnten Vorwehen sein dann einfach nochmal in die warme Wanne legen. Sollten die Wehen dann bleiben oder sogar stärker werden und der Abstand so bei 6 Minuten zwischen Beginn der Wehe bis zur nächsten Wehe liegen wird es Zeit – den das Baby will jetzt kommen.