Wie die Elektronen um den Kern

Überall kam es zu Protesten. Das Nachbardorf setzte nach vierstündiger Diskussion eine Beschwerde wegen Ruhestörung auf. Die nationale Akademie für Geographie schimpfte: „Diesen scheiß Höhenzug haben wir erst vor einer Woche neu vermessen und jetzt machen die da schon wieder Löcher rein." Aber international tat sich auch einiges. Die Berg- und Felsengemeinschaft richtete zusammen mit den Stein-Freunden Niederösterreich eine Protestnote gegen die mutwillige Beschädigung unschuldiger Sedimentschichten an Kim Jong Il. Nur die USA protestierten nicht. Es lohne sich nicht, sich mit Nordkorea anzulegen, da es dort zu wenig Öl gäbe.

Ein Nordkorea-Experte sagte, auch wenn Sanktionen folgen würden, würde der Diktator dadurch keineswegs geschwächt. Die Leidensfähigkeit der Nordkoreaner sei enorm groß und sie würden lieber weiter dienen als sich gegen ihn aufzulehnen. Überraschend hat die Bundesregierung die Einreisebedingungen für Nordkoreaner erleichtert.

In Deutschland glaub man immer noch an einen Atomtest, deshalb passte das Thema auch zum vergangen Energiegipfel wie die eine Uran-Halbkugel in die andere. Die CDU überlegt wie wichtig es ihr ist, die Laufzeit der deutschen Atomkraftwerke zu verlängern. Offensichtlich kann man mit Atomenergie auch noch nützlichere Dinge tun, anstatt lediglich billigen Storm zu produzieren und ihn teuer zu verkaufen. Andere Möglichkeiten zwängen sich nahe zu auf. Wieso immer wieder umständliche Wahlwerbung machen, wenn man auch einfach mit seiner Atommacht drohen kann? Nie wieder Wahlen, nie wieder Abstimmungen, nie wieder Debatten. Einfach mal mit den grünen Stäbchen winken (oder besser winken lassen) und schon läuft alles wie von alleine. Der Bundestag wäre wie verweist, wenn Pofalla sein Spaltmaterial dort Gassi führt.

Auch der nächste Energiegipfel im Frühjahr, wo SPD und CDU noch mal über die Laufzeiten der AKWs verhandeln wollen, würde damit zum Selbstläufer werden. „Bevor ihr abschaltet, sprengen wir", reicht als Überzeugung. Wer hätte gedacht, dass „grüne Politik" noch so erfolgreich werden könnte (und das ganz ohne Die Grünen selber). Und Furcht vor Sanktionen brauchen sie auch nicht zu haben, schließlich besitzen die CDU-regierten Bundesländer kein Öl und das Volk freut sich höchstens, schmerzloser und schneller sterben zu können als durch die Auswirkungen der Gesundheitsreform.

3 Meinungen

  1. Felix Manz stand u.a. gegen die Todesstrafe und den Kriegsdienst sowie gegen eine Zwangstaufe von unmündigen Säuglingen und hielt sich dabei näher an das Wort Jesu als Zwingli dies tat.Konrad Grebel plädierte auch gegen eine Säuglingszwangstaufe, für die Gewissensfreiheit und die Trennung von Kirche und Staat.(starb nicht durch Ertränken, sondern durch die Pest)Ja, bei solchen weltlichen Wünschen kann ich auch voll dahinterstehen. Ich wäre damals bestimmt ebenso von den eiskalten Gegnern geknebelt und ertränkt worden wie Manz. Diese Hinrichtungsart wurde gewählt, weil sie nur Frauen bestimmt war und man Felix Manz in seiner Männlichkeit dadurch noch mehr demütigen wollte. Vorher wäre ich noch von den grausamen Katholischen als ketzerische Hexe verbrannt worden. Garantiert!! Ist aber schließlich ganz egal, ob man von links oder von rechts gemeuchelt wird, Hauptsache die Ankläger und Henker sind so wahnsinnig fromme Menschen, die ihres Gottes Gebote vorbildlich einhalten…und sich gegenseitig zuhauf beseitigen, sobald ihnen eine Kleinigkeit nicht passt.Gut, dass sich so manches mit Hilfe der dringend notwendigen Aufklärung durchgesetzt hat und ich heute meine Meinung frei sagen darf.

  2. Seniorenstudium ist ein sehr spannendes Thema. Dazu gibt es viele Berichte, unter anderem in einem Gesundheitsportal für Generation 50+ VITAPORT.

  3. Naja meiner meinung nach nehmen die senioren den jungen studenten nur die plätze weg) und wofür brauchen man mit 50 noch ein studim?

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