West-Nil-Fieber: Symptome und Behandlung des tropischen Fiebers

Das West-Nil-Fieber ist ein tropisches Fieber und wird von sogenannten Flaviviren ausgelöst, die meist von Zecken oder Stechmücken auf Säugetiere und Vögel übertragen werden können. Diese Virusgattung kann hämorrhagisches Fieber (Infektionskrankheiten, die mit Blutungen einhergehen), Infektionen des Zentralnervensystems oder Entzündungen im Gehirn hervorrufen. Auf den Menschen übertragen wird das Virus hauptsächlich von Stechmücken. Dieses Fieber gab es anfangs nur in Afrika, Israel, Indien, dem Mittleren Osten und teilweise in Südostasien. In Nordamerika ist der erste Fall im Jahr 1999 aufgetreten. Die Ursache hierfür war der Import infizierter Vögel, die in Flugzeugen transportiert wurden.

Welche Symptome sind festzustellen?

Die Inkubationszeit beträgt 2 bis 12 Tage, also die Zeit, die zwischen der Infektion und dem Auftreten der ersten Krankheitssymptome liegt. Nur jeder Fünfte, der infiziert wurde, wird auch tatsächlich krank. Die Symptome ähneln denen einer leichten Grippe. Neben Fieber und Kopfschmerzen treten häufig auch Muskel- und Gelenkschmerzen auf. Hinzu kommen dann noch Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. In den meisten Fällen muss das West-Nil-Fieber nicht behandelt werden. Es verschwindet von alleine wieder. Allerdings kann es bei älteren Menschen oder kleinen Kindern und bei Menschen mit einem ohnehin geschwächten Immunsystem zu einem schweren Verlauf kommen. Dann treten Enzephalitis (Entzündung des Hirngewebes), Meningitis (Hirnhautentzündung) oder Myokarditis (Herzmuskelentzündung) verstärkt auf. Diese Komplikationen können zum Tod führen.

Wie kann das tropische Fieber behandelt werden?

Der Erreger kann erst etwa eine Woche nachdem die Krankheit ausgebrochen ist nachgewiesen werden. Sowohl im Blut als auch in der Rückenmarksflüssigkeit sind dann Antikörper nachweisbar. Außer Bettruhe kann im Normalfall nicht viel getan werden. Ein Medikament gegen das Virus des West-Nil-Fiebers wurde bislang noch nicht gefunden. Bei schweren Verläufen sollten die Patienten unbedingt ins Krankenhaus. Dabei ist vor allem die ständige Überwachung wichtig. Wenn dann weitere Komplikationen wirklich auftreten, sind direkt Ärzte verfügbar, die dann eingreifen können.

Eine Impfung gegen das West-Nil-Fieber gibt es ebenso wenig wie ein Medikament. Als Prophylaxe ist es empfehlenswert, die normalen Maßnahmen gegen Mückenstiche zu treffen. Wer in Gebiete reist, in denen dieses Virus vermehrt vorkommt, sollte sich entsprechend kleiden, beispielsweise mit langärmeligen Kleidungsstücken. Auch ein Anti-Mücken-Spray kann hilfreich sein.

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