Wenn Trauer krank macht

Trauer verarbeiten durch Trauerbewältigungsstrategien

Trauer macht traurig, das ist normal. Niedergeschlagenheit, kleine depressive Verstimmungen, eventuelle Schlaflosigkeit, das alles gehört zum Trauerprozess. Doch Trauer kann auch Depressionen auslösen, und zwar dann, wenn es keine Trauerverarbeitung gibt. Trauer verarbeiten heißt das Rezept. Doch wie funktioniert Trauerverarbeitung? Durch verschiedene Trauerbewältigungsstrategien kann die Trauer umgewandelt werden, umgewandelt in eine „gesunde“ Trauer. Jede/r Trauernde/r muss den Verlust annehmen, Trauer muss gelebt werden, nur dann hat man die Chance irgendwann einmal wieder ein „normales“ Leben führen zu können. Ganz wichtig zu Beginn der Trauer ist das Gespräch. Durch Gespräche kann vieles herausgelassen werden, zum Beispiel Wut, Ärger, Frust und vieles mehr. Hierzu benötigt man natürlich einen Gesprächspartner, wer diesen nicht hat, der muss sich einen suchen, unbedingt! Es kann ein Freund, ein Nachbar, ein/e Arbeitskollege/Arbeitskollegin oder wer auch immer sein. Wichtig ist nur, dass jemand da ist, der einem zuhört. Und wenn es zunächst wirklich keinen Menschen gibt, dem man sich anvertrauen kann, dann gibt es noch den Hausarzt, den Facharzt (Psychiatrie) oder den Pfarrer/Pastor.

Trauer verarbeiten ohne Depressionen

Trauerverarbeitung kann sehr anstrengend sein, weil nicht nur die Psyche beeinträchtigt wird, sondern auch der ganze Körper. Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Herzkreislaufbeschwerden und etliches mehr tritt während eines Trauerprozesses auf. Nach einer gewissen Zeit, ungefähr nach 6 bis 9 Monaten, kann darüber nachgedacht werden an einem Trauerseminar teilzunehmen. Hier besteht die Möglichkeit sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, um das eigene Erleben besser zu verstehen. Hilfreich sind auch Bücher zur Trauerbewältigung, die es auf dem Markt reichlich gibt. All diese Dinge sollten aber immer mit einem Arzt des Vertrauens besprochen werden, denn gerade Trauerseminare können sehr aufwühlend sein und damit kontraproduktiv. Lassen Sie sich beraten!

Fazit

Für Trauernde gibt es reichliche Hilfsangebote, von kirchlichen Organisationen, Hospizdiensten, bis hin zu privaten Trauerberatern und Trauerbegleiter. Man sollte diese Hilfe nur in Anspruch nehmen!

2 Meinungen

  1. Sehr richtig, Trauer ist ein Zustand, jedoch gibt es Fälle in denen dieser Zustand kein Ende nahm. Das Wichtigste ist in Zeiten der Trauer, dass man sich jemanden anvertrauen kann, darüber redet und wie es so schön heißt „gesund trauert“.

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