Weniger schädlich als Rauchen: der Umstieg auf die E-Zigarette

Es gibt wohl kaum einen Raucher, der nicht zumindest manchmal von seiner Sucht loskommen möchte. Wo Nikotinpflaster und ähnliche Hilfsmittel scheiterten, hat sich in den letzten Jahren die E-Zigarette als wirklich effektive Unterstützung zum Rauchstopp erwiesen.

Rauchstopp der schwerste Neujahrsvorsatz

Gute Vorsätze für das neue Jahr haben Tradition. Die drei Klassiker dabei sind mehr Sport treiben, Abnehmen und Aufhören zu rauchen. Von diesen dreien ist der komplette Rauchstopp der am schwersten umzusetzende Vorsatz, an dem die meisten schon scheitern, ehe der Januar vorbei ist. Dies hat einen einfachen Grund: Rauchen macht doppelt abhängig.

Da ist zum einen die körperliche Nikotinsucht: Das Nervengift Nikotin übt einen direkten Einfluss auf das Gehirn aus und verändert bestimmte Nervenzellen. Dadurch führt das Rauchen einer Zigarette kurzfristig zu Glücksgefühlen und stärkt die Konzentration. Bleibt jedoch der Nachschub aus, reagiert das Gehirn mit Entzugserscheinungen. Betroffene leiden unter Unruhe und Gereiztheit, Konzentrationsschwäche und Angstgefühlen – bis zur nächsten Dosis Nikotin.

Daneben gibt es eine weitere Komponente der Abhängigkeit: Das Ritual des Rauchens an sich – Zigarette herausnehmen, anzünden, konsumieren – und damit oft verbundene weitere Rituale, wie das gemeinsame Verlassen des Büros mit Kollegen für die Rauchpause im Freien. Diese Komponente wird häufig vernachlässigt, hat jedoch großen Anteil daran, dass so viele Versuche des Rauchstopps scheitern. Nikotinpflaster mögen nach und nach die körperliche Abhängigkeit vom Nikotin durch sanften Entzug lindern, doch sie tun nichts gegen die Gereiztheit und Unruhe, die durch das Wegfallen der Rituale entstehen.

Der Siegeszug der E-Zigarette

Die nicht unumstrittene, aber immer populärer werdende E-Zigarette hat sich hier als wertvolles Hilfsmittel beim Rauchstopp erwiesen. Sie bekämpft beide Aspekte der Nikotinsucht. Ähnlich wie Nikotinpflaster kann sie einen sanften Entzug bewirken, indem der Nikotingehalt der Liquids nach und nach reduziert wird. So lernt der Körper wieder, ohne den Suchtstoff zu leben. Zugleich bleiben die typischen Rituale erhalten, insbesondere die Beschäftigung der Hände. Studien haben gezeigt, dass Rauchern mit Hilfe der E-Zigarette doppelt so häufig der Ausstieg gelingt wie mit anderen Nikotinersatzpräparaten. Dazu gelten E-Zigaretten als 95 % weniger schädlich als Tabak-Zigaretten

Dazu kommen weitere Vorteile: So fühlen sich Nichtraucher durch den Dampf weit weniger belästigt als durch giftigen Zigarettenrauch. Dadurch fühlen sich Dampfer in der Öffentlichkeit wesentlich wohler als Raucher, die immer häufiger bösen Blicken ausgesetzt sind. Dies fördert wiederum ein allgemein gestärktes Wohlbefinden, das sich positiv auf die Gesundheit auswirkt.

Bild: pixabay.com, sarahj1, 4508927

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