Je nach Pferderasse eignen sie sich entweder als Reitpony, zum Dressurreiten, zum Springen oder sogar Jagen. Die Welsh-Gattung unterteilt sich weiterhin in Partbred, welches alle Ponys einschließt, die mindestens 12,5% Welshblut aufweisen. Seit 1960 sind die Stutbücher, in denen alle Stuten eines Zuchtverbandes eingetragen werden, geschlossen. Somit ist eine Kreuzung mit fremden Rassen nicht mehr möglich. Die Ponys werden in allen Farben, mit Ausnahme der Schecken, gezüchtet. Insgesamt gibt es ungefähr 2.500 Zuchttiere der Gattung Welsh.
1) Welsh-Mountain-Pony oder Welsh-Pony Sektion A
Im frühen 19. Jahrhundert wurden die Welsh-Mountain-Ponys in Kohlegruben eingesetzt. Sie stammen vom Welsh-Mountain ab, wobei einige seit 1980 auch in Deutschland gezüchtet werden. Die Ponys sind recht klein, bis 122 cm Stockmaß, und daher ideal als Reitpony für Kleinkinder. Sie eignen sich außerdem zum Spring– oder Dressurreiten.
2) Welsh-Pony Sektion B
Die Sektion B entstand durch eine Kreuzung des Welsh-Mountain mit einem Englischen Vollblüter. Häufig handelt es sich bei ihnen um Schimmel, Füchse, Braune, Rappen und selten auch Falben. Sein Körperbau ist zierlich, sein Hals lang, sein Rücken leicht geschwungen und seine Kruppe ist melonenförmig. Das Tier misst bis zu 137 cm Stockmaß. Das Welsh-Pony ist ein Reitpony, das sich für Dressuren, zum Springen und bei Kinder– und Jugendturnieren eignet oder auch als Freizeitpony gehalten werden kann.
3) Welsh-Pony Sektion C
Das Pony der Sektion C ist etwas stämmiger im Vergleich zu Sektion B-Ponys, hat jedoch die gleiche Größe und weist die gleiche Farbenvielfalt auf. Bei diesen Tieren ist oft ein Kötenbehang, eine Behaarung an ihren Fesseln, erwünscht. Sie sind sehr anmutig, schnell und haben einen fast schwebenden Gang. Daher eignen sie sich zum Jagen, Springen, Wanderreiten und zum Trekking sowie als Reitpony für Jugendliche.
4) Welsh-Cob oder Welsh-Pony Sektion D
Diese vierte Gattung bezeichnet die größte der Welsh-Ponys mit einem Stockmaß ab 137 cm bis 155 cm. Der Begriff Cob leitet sich vom Walisischen Wort für ‚Klotz‚ oder ‚Brocken‚ ab. Ihr Körper ist kräftig und muskulös, weshalb sie sehr vielseitig einsetzbar sind: Familie, Freizeit und Sport, vor allem als Springpferd.