Was Sie für eine gesunde Kinderentwicklung tun können

Mutter und Tochter in der Küche

Eine gesunde Ernährung, viel Bewegung und die Fähigkeit mit Stress gut umzugehen sind die drei wesentlichen Aspekte einer gesunden Kinderentwicklung. Alle drei Bausteine beeinflussen sich wechselseitig und sind bei Kindern im Alter von 1 bis 6 Jahren essentiell.

Je mehr sich Kinder bewegen, desto mehr Energie wird verbraucht, die durch Lebensmittel wieder zugeführt werden muss. Daraus ergibt sich jedoch auch, dass ein Kind, dass sich nur wenig bewegt auch weniger essen braucht. Sind die Menge der Bewegung und des Essens im Ungleichgewicht, kann dies zu Über- bzw. Untergewicht führen. Als Eltern sind wir verantwortlich für die Ausgewogenheit von Bewegung und Ernährung! Kinder im vorschulischen Alter haben meist ein sehr gesundes Hunger- und Sättigungsgefühl. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind auch viel Freude an Bewegung hat. Die beste Motivation für Bewegung und Sport ist die intrinsische. Daher sollten Sie zusammen mit Ihrem Kind eine Sportart finden, die Spaß bereitet. Doch auch das bloße Spielen im Grünen bedeutet Bewegung und ist gesund und wichtig. Andersherum ist eine gesunde Ernährung wichtig, um die essentiellen Nährstoffe aufnehmen zu können. Das bedeutet: Je ausgewogener die Ernährung, desto aktiver ist Ihr Kind.

Wir Erwachsenen kennen das: Je ausgewogener wir uns Ernährung und unser Leben gestalten, desto zufriedener sind wir. Das gilt auch für unsere Kinder, denn ein ausgeglichenes Kind kann auch gut mit Stresssituationen, wie beispielsweise Konflikten umgehen. Das haben Forschungen ergeben.

Schlussfolgernd können wir festhalten, dass Ernährung, Bewegung und der Umgang mit Stress in Abhängigkeit zueinander stehen.

Die 5 Regeln einer gesunden und kindgerechten Ernährung

Eine kindgerechte gesunde Ernährung hat nichts mit einer Diät oder Kalorienzählerei zu tun, denn das wäre eben nicht kindgerecht. Es geht vielmehr darum, bestimmte Grundsteine in den Essensplan zu integrieren, die die nötigen Nährstoffe bieten, die für die Kinderentwicklung notwendig sind.

    1. Pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Getreide, Kartoffeln und Öle sind besonders für Kinder zwischen 1 und 6 Jahren wichtig.
    2. Mit tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Eier und Milchprodukte sollten Sie bei Kindern im vorschulischen Alter eher sparsam umgehen.
    3. Raffinierte Zucker bieten zwar Energie, doch nur für kurze Zeit. Wertvoller sind Fruchtzucker. Statt Süßigkeiten sollten Sie ihren Kindern lieber Obst anbieten. Je abwechslungsreicher, desto besser. Achten Sie aber auch auf das Lieblingsobst Ihres Sprösslings!
    4. Ihr Kind muss viel trinken. Wasser und Saftschorlen sind am besten geeignet. Seien Sie mit Limonaden und Co. lieber etwas sparsamer. Ansonsten gewöhnen sich Kinder zu schnell an den süßen Geschmack und wollen nichts Anderes mehr trinken.
    5. Gesättigte Fettsäuren sind Gift für Kinder. Aus ihnen können sie keine Energie ziehen. Chips, Flips und Co. sollten deshalb nur in Ausnahmen auf den Tisch gestellt werden. Ihre Kinder sollen sich daran gewöhnen, das ungesunde Snacks eine Ausnahme und nicht die Regel sind.

Wir sind Vorbilder für eine gesunde Kinderentwicklung

Das Gerücht, Kinder würden kein Gemüse mögen ist noch heute vielfach im Umkreis. Doch es eben nicht mehr als ein Gerücht. Eltern sind in vielen Bereichen das Vorbild ihrer Kinder. Das gilt auch für den kulinarischen Teil. Wenn Sie als Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und Gemüse offensichtlich gerne essen, werden auch Ihre Kinder viele Dinge probieren wollen.

Fangen Sie am besten schon früh mit Gemüsebrei bei Ihrem Kind an. Schnell werden Sie merken, welches Gemüse den Kleinen besonders gut schmeckt. Tipp: Probieren Sie den Brei selbst vor den Augen Ihres Kindes.

Ausnahmen müssen sein

Je mehr vielfältiger der Essenplan, desto besser. Es dürfen dann auch mal Pommes sein. Schweinereien gehören dazu. Ihre Kinder sollen nicht das Gefühl bekommen, verzichten zu müssen!

    Foto: Thinkstockphotos, iStock, 176641732, moodboard

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