Was muss ein Band Manager können? Aufgabenbereiche eines Band Managers und nützliche Tipps

Besonders die großen Bands sind auf einen Manager angewiesen, da Bandmitglieder – die in Anfangsstadien gerne mal die Rolle übernehmen – später gar nicht mehr die Zeit dazu haben.

Wer sich diese Aufgabe zutraut, der muss so einige Talente haben:

Band Manager werden: Das sollte man beachten!

1

Plattenfirma

Selbst wenn ein Manager von der Plattenfirma gestellt wird, sollte es ihm um das Wohl der Band gehen. Da er mit ihr zusammen auch Vertragsfragen zum Plattenvertrag regelt, muss er dafür sorgen, dass sie nicht über den Tisch gezogen werden und dass die Bedingungen kreative Freiheit zulassen. Als Mittler zwischen Band und Plattenfirma ist es für den Manager oft schwierig, dem Druck der „Bosse“ stand zu halten, aber genau darin liegt die Kunst.

2

Aufnahmen

Tonstudios und Produzenten suchen sich Bands gerne selber aus, aber wie lange sie insgesamt für die Aufnahmen brauchen und was das alles kostet, hat dann doch der Band Manager zu verantworten. So muss er schon mal kontrollieren, ob ein Album in der angegebenen Zeit realistisch ist, muss große Änderungen im Konzept an die Plattenfirma geschickt verkaufen und sorgt dafür, dass die Presse auch genügend (aber nicht zu viel) Informationen erhält.

3

Tour

Manchmal gibt es spezielle Tourmanager, vor allem, wenn die Band international reist und ihr Manager auch andere Bands betreuen muss.
Ein Tourmanager muss für die Unterkunft, die Clubs, die Verpflegung (auch im Backstage Bereich) und natürlich einen adequaten, fahrbaren Untersatz sorgen. Auch die technische Ausstattung in den Clubs gehört dazu und die (eventuell notwendigen) Sicherheitsvorkehrungen. Normalerweise übernimmt er auch die Aufgabe, Interviews und Gewinnspiele oder spezielle Auftritte bei Musiksendern oder Radios zu regeln. Dass die Band pünktlich, möglichst nüchtern und guter Laune ist, kann schnell mal zu einer Sisyphus-Aufgabe werden.

4

Papierkram

Neben den Verträgen mit Clubs, Plattenfirmen, usw. hat der Manager auch mit jeglichem Geldverkehr zu tun. Hotelrechnungen, im schlimmsten Fall Reparaturkosten, Equipmentaufstockung – das „Taschengeld“ für die Band hat der Manager in der Hand, um dafür zu sorgen, dass auch alles pünktlich überwiesen wird und reibungslos abläuft, so dass später nicht geklagt werden kann.

5

Praxiserfahrungen

Erfahrungen in diversen Bereichen der Musikindustrie können von enormen Vorteil sein, wer also bereits vorher als Tontechniker gearbeitet hat oder sogar schon mal in einer Band war, der weiß, was notwendig ist, um die Band glücklich zu machen, die Konzerte sauber klingen zu lassen und sogar, wie man mit störrischen Interviewern umgeht.

6

Arbeit und Freundschaft

So verlockend es klingt, als Bandmanager hat man an erster Stelle geschäftlich mit der Band zu tun und sollte daher die Groupie-Allüren zu hause lassen. Wenn sich eine Freundschaft ergibt, kann man sich freuen, erzwingen sollte man so etwas in keinem Fall, da ein gewisser Abstand manchmal auch ganz gut sein kann, um seine Arbeit zu machen.

7

Kleinigkeiten

Gerade zum Anfang der Karriere sollte man sich nicht zu schade dafür sein, mitten in der Nacht die Läden nach einer bestimmten Gitarrenseite oder Hustensaft abzuklappern. Der Band Manager soll für das Wohl der Band sorgen und so etwas gehört dazu. Bestimmte Grenzen sollten zwar gezogen werden, immerhin ist man kein Sklave, aber zu viel Arroganz bringt einen nicht wirklich weiter.

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