Vor langer Zeit habe ich zuletzt in diesem Blog geschrieben, jedoch immer wieder angefangen und es doch nicht zu Ende gebracht.
Als erstes der “ MITTELPUNKT “ im Martha-Haus – meine liebe Mama. Sie ist inzwischen 90 Jahre alt und ist innerhalb des Heimes umgezogen in ein völlig neues Haus. Hat ein wunderschönes Zimmer und: sie fühlt sich wohl ! Die Demenz ist sehr stark forgeschritten, aber sie erkennt mich noch und wir verbringen immer noch sehr schöne harmonische Stunden miteinander. Ohne ein lautes Wort, obwohl sie immer dasselbe fragt – alles in ein ganz herrlichen Ruhe.
Zwischenzeitlich hatte sie eine Phase voller Unruhe unhd Agressivität. Ich habe ihren Arzt und einen Neurologen hinzugezogen und dank neuer Medikamenteneinstellung geht es jetzt wieder ganz gut.
Ich hatte vor langer Zeit ein sehr gutes Gespräch mit meinem Arzt. Ich war völlig in Sorge und Panik um meine Mutter und die ganze Situation. Immer habe ich bei ihr angerufen. Mehrmals am Tag und auch auch habe ich die Schwestern immer angerufen: warum ist meine Mutter nicht beim kegeln, warum ist sie nicht beim backen? Warum dies nicht und warum das nicht.
Mein Arzt hat darauhin gesagt: ich solle nicht mehr mehrmals in der Woche zu ihr gehen und auch nicht jeden Tag anrufen. Ich mache mir Gedanken – meine Mutter kann sich keine mehr machen.
Meine Mutter hat sich nie bei mir beschwert.
Seit langem habe ich den Rat meines Arztes befolgt und auf einmal: mir geht es wunderbar und meiner Mutter genauso.
Ich finde es so wunderschön, das ich diesen Weg jetzt gehe. Für uns beide ist das genau der richtige.
So erst einmal genug. Ich habe wieder einen Anfang gefunden.
Ich freue mich wieder hier zu sein.