Es mag merkwürdig erscheinen, 127.0.0.1 für den eigenen Rechner als Adresse zu erhalten, wenn man davon ausgeht, dass die IP-Adresse in der Regel anders ausgegeben wird – 192.168.0.1 beispielsweise. 127.0.0.1 aber wird von IP-Applikationen dazu genutzt, auf dem Localhost, also dem eigenen Computer, die Netzwerkfähigkeit zu testen. Bei Servern, vor allem jene, auf denen Spiele laufen, ist dies eine wichtige Hilfe, um den PC wie einen Remote Host zu behandeln und entsprechend prüfen zu können.
127.0.0.1 – die eigene Rechneradresse
Der Loopback entsteht dadurch, dass die Befehle von der gleichen Maschine aufgegriffen werden, die die Befehle ausgesendet hat. Dabei ist die Verbindung die gleiche wie bei einem anderen Computer, nur dass die Hardware für Netzwerkschnittstellen vermieden wird. Auf diese Weise kann man Software und Applikationen testen.
Auch für Virenscanner kann diese IP interessant sein, denn manche von ihnen verwenden sie als Filter für den lokalen Mailserver und können darüber auch ausschließen, dass Webseiten das Verhalten beim Surfen des Users im Internet auskundschaften.
IP für den Localhost
Sollte man eine Zahlungsaufforderung aufgrund dieser IP-Adresse bekommen, so hat man damit den Beweis, dass es sich hierbei um Betrug handelt – denn wirklich jeder Rechner hat genau diese Zahlenfolge als Localhost, also auch derjenige, der zur Zahlung auffordert. Die Adresse 127.0.0.1 ist auch immer wieder für einen Lacher bei der IT-Gemeinschaft gut: Da der Localhost nun einmal der eigene Rechner ist, werden T-Shirts und Fußmatten mit „There“s no place like 127.0.0.1“, stellvertretend für „Home“ (im Sinne des berühmten Satzes aus dem Zauberer von Oz), vertrieben und als besonders peinlich gilt, wenn Möchtegern-Hacker sich damit brüsten, eben jene Adresse gehackt zu haben, wie eine spaßige Anekdote zeigt.