Was hilft gegen Konzentrationsschwäche bei Kindern?
in Kinder & Erziehung
Juni 30, 2011
Eine Konzentrationsschwäche bei Kindern können Sie meistens an einer immer wieder kehrenden Vergesslichkeit bemerken. Aber auch Symptome wie große Gedankensprünge oder Dinge, die vom Kind nicht zu Ende geführt werden, gehören dazu. Gerade in der Schule lässt sich das gut feststellen, da diese Kinder sich im Unterricht sehr schnell von anderen Dingen ablenken lassen. Dadurch entsteht über kurz oder lang eine Überforderung in der Schule und das Kind kommt schlechter mit dem Lesen oder Rechnen im Unterricht vorwärts. Gründe können seelischer, geistiger, aber auch körperlicher Natur dafür sein. Gegen eine Konzentrationsschwäche bei Kindern lässt sich aber einiges machen. Was das genau ist, erfahren Sie hier.
Konzentrationsschwäche bei Kindern: Damit helfen Sie
- Liebe
- Verständnis
- richtige Ernährung
- Bewegung an der frischen Luft
- viel Schlaf
- Stressfreiheit
Konzentrationsschwäche bei Kindern: So helfen Sie Ihrem Kind
1
Überforderung ist oft ein Grund
Eine Aufmerksamkeitsstörung kann sich bei Ihrem Kind durch eine Überforderung im Alltag als auch durch den Schulalltag einschleichen. Deshalb versuchen Sie die Freizeit Ihres Kindes nicht mit zu vielen Aktivitäten in der Woche, wie beispielsweise Sportvereine, Musikschule etc., vollzustopfen. Durch die vielen festen Termine kann Ihr Kind gar keine innere Ruhe mehr finden, was aber sehr wichtig ist, da die Schulzeit von der ersten Klasse an schon viel abverlangt.
2
Aber auch zu langes Fernsehen ist keine Alternative, da das Kind dadurch nicht, wie viele meinen, zur Ruhe kommt, sondern eher mit neuen Reizen belastet wird. Besser wären Tätigkeiten wie gemeinsames Spielen, drinnen oder draußen, kochen und backen oder malen und basteln. Solche Aktionen kann eine Konzentrationsschwäche bei Kindern entgegensetzen und stärken. Bringen Sie außerdem Rituale und feste Zeiten in den Alltag rein.
3
Bewegung und ausreichend Schlaf
Eine große Anzahl an Kindern bewegen sich zu wenig. Der Mangel an Bewegung führt genauso wie zu wenig Schlaf zu einer Aufmerksamkeitsschwäche. Deshalb sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind genügend Schlaf bekommt. Hier könnten Sie zum Beispiel mit ihm vereinbaren, dass es außer am Samstagabend immer zwischen 18 und 19 Uhr zu Bett geht. Bringen Sie es ins Bett und lesen Sie ihm noch eine
Geschichte vor oder reden Sie noch mal über den Tag und dessen Geschehnisse. Denn Liebe und Verständnis sind bei einem Kind sehr wichtig.
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Die körperliche Bewegung an der frischen Luft sollten Sie so oft wie möglich nachgehen und wenn das nur ein Austoben auf dem Spielplatz ist. Allerdings sollten Sie dabei auf die Wünsche Ihres Kindes eingehen. Wenn es beispielweise keine Lust zum Fahrrad fahren hat, sollten Sie es auch nicht zwingen. Machen Sie ihm vielmehr einen anderen Vorschlag oder es macht selbst einen Vorschlag. Die Bewegung an der Luft stärkt das Immunsystem und macht den Kopf frei. Somit fördern Sie die Konzentrationsfähigkeit.
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Auf eine ausgewogene Ernährung achten
Eine gute Ernährung ist ebenso wichtig für Ihr Kind. Das bedeutet nicht, dass Sie Ihrem Kind jeden gewünschten Schokoladenriegel vorenthalten sollen. Naschzeug setzt schließlich in geringen Mengen Energiespitzen frei. Trotzdem kann der Blutzuckerspiegel fallen und zu Leistungsschwäche und Müdigkeit führen. Auch Getränke wie Cola oder fettreiche Speisen sind eine Last für die Konzentration. Bieten Sie Ihrem Kind lieber Vollkornprodukte,
Obst und Gemüse verschiedener Art und Speisen mit vielen Vitaminen und Eiweißen an. Durch diese Produkte werden Energien freigesetzt und Aktivitäten geistiger oder physischer Natur stellen kein Problem mehr dar.
Kinder sollten mindestens vier Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen.
6
Probleme seelischer Art
Hat Ihr Kind mit seelischen Problemen zu kämpfen, sollten Sie viel Verständnis zeigen. Hören Sie sich alle Sorgen an, egal ob das Schulsorgen, Sorgen in der Familie oder mit Freunden sind. Genauso braucht es ein Gefühl von Liebe. Zeigen Sie ihm so oft wie möglich, wie lieb Sie es haben.
7
Mehr Lob als Bestrafung
Ihr Kind hat es schon schwer genug, wenn es unter einer Konzentrationsschwäche leidet. Da ist zu viel Bestrafen nicht noch angebracht. Bei einem solchen Leiden ist das Loben und Schätzen viel mehr wert. Zeigen Sie ihm deshalb so oft wie es geht Anerkennung und bieten Sie ihm weitgehend ein stressfreies und konzentriertes Umfeld. Denn denken Sie daran, Sie sind das Vorbild für Ihr Kind.
Tipps und Hinweise
- Überforderung ist fehl am Platz
- Viel Liebe und Verständnis ist gut für Ihr Kind
- Bestrafungen sollten nicht Überhand nehmen
- Achten Sie auf ausreichenden Schlaf und Bewegung
- Ernähren Sie Ihr Kind sinnvoll
- Persönliche Probleme nicht am Kind auslassen
Rituale 2011-06-30