Hafer ist die Arzneipflanze des Jahres 2017. Forscher aus Würzburg haben jetzt die gesunde Kraft der Getreidesorte wiederentdeckt.
Hildegard von Bingen, die heilkundige Äptissin schwärmte bereits vor 800 Jahren von der heilenden Kraft des Hafers. Sie sagte damals Hafer sei „eine beglückende Speise für gesunde Menschen. Er bereitet einen frohen Sinn und einen klaren Verstand“. Kein Wunder also, dass die Forschergruppe von Klostermedizin an der Universität Würzburg das Süßgras nun endlich gekürt hat – zur Arzneipflanze des Jahres 2017.
Gut für Geist und Körper
Frohsinn, klarer Verstand – diesen Vorschusslorbeeren wird Hafer mit einem hohen Anteil der Vitamine B1 und B6 mehr als gerecht: Sie verbessern nachgewiesenermaßen die Lernfähigkeit, unsere Konzentration und festigen unser Nervenkostüm. Dazu trägt außerdem eine gesunde Dosis Magnesium bei.
Mit dem Verzehr von Hafer freut sich also nicht nur unser Köpfchen, sondern auch unser Körper. Hafer ist nämlich ein perfektes Lebensmittel bei intensiver körperlicher Betätigung, da das Getreide den erhöhten Eiweißbedarf mit den seltenen Aminosäuren Isoleucin, Leucin und Lysin deckt. Das zudem enthaltene Eisen hilft gegen Müdigkeit.
Ein weiteres Plus im Hafer: Er ist ein genialer Silicium-Lieferant und bindet als solcher Wasser in den Zwischenräumen der Zellen. Auf diese Weise können die Zellen besser versorgt und Giftstoffe schneller entsorgt werden.
Gut für Darm & Schönheit
Auch der Darm freut sich über das Süßgras. Mit einem ausgewogenen Ballaststoff-Angebot macht Hafer den Verdauungstrakt und somit uns leicht und glücklich. Diese Stoffe sind zu gleichen Teilen unlöslich und löslich – besser geht es nicht für eine gesunde Darmflora.
Also: Haferkekse zu essen ist nicht nur köstlich, sondern mit ihrem hohen Biotingehalt pflegen sie auch Haare, Haut und Nägel und machen uns nicht nur dadurch glücklich, sondern sorgen auch für positives Denken und gute Laune – dank des enthaltenen Zinks. Greifen Sie zu!
Foto: pixabay, oats, 8946, Hans