Warum viele Menschen Angst vor Veränderung haben

Warum Menschen Angst vor Veränderung haben

  • Der Mensch hat es gerne bequem. Veränderung bedeutet aber Arbeit. Alleine das gedankliche Beschäftigen mit möglichen Folgen kostet schon Energie. Es ist anstrengend, sich neu zu orientieren, zu lernen und einen Teil seines Lebens umzustellen, sei er auch noch so klein. Es ist naheliegend, dass nicht jeder einsieht, warum er sich das antun soll. Wenn alles so bleibt wie es ist, lebt man doch am ruhigsten.
  • Fehlt Ihnen vielleicht der Mut zu neuem? Es bedarf nämlich auch Überwindung und Entscheidungskraft neue Wege zu gehen und sei es nur das Streichen der Wände. Nicht jeder ist taff genug, es einfach zu tun. Das liegt einerseits an den Genen, die man mitbekommen hat und andererseits auch viel an der Erziehung und den gemachten Erfahrungen. Mutige Kinder haben gute Chancen zu mutigen Erwachsenen zu werden. Eltern können also viel beeinflussen.
  • Wer an sich und seinen Fähigkeiten zweifelt, wählt mit großer Wahrscheinlichkeit den sicheren Weg und das ist der Bekannte. Neues birgt ein zu großes Risiko und das macht Angst. Ein gesundes Selbstbewusstsein ist also von Vorteil, um keine Angst vor Veränderung zu haben. Mental starke, gefestigte Menschen werden unbekümmert und mit mehr Motivation an neue Herausforderungen herangehen. Das eröffnet ihnen mehr Möglichkeiten im Leben.
  • Welchen Grund sollten Pessimisten schon haben, Veränderungen in Angriff zu nehmen? Sie wissen mit Sicherheit jede Menge Gegenargumente und könnten mit diesen auch noch andere beeinflussen. Negatives Denken ist eine Entwicklungsbremse, denn es lässt kaum Entwicklung zu. Nein-Sager und Schwarz-Seher laufen Gefahr, ihr Leben zum Stillstand zu bringen.

Wie man Angst überwinden kann und Veränderungen anzunehmen lernt

  • Zuerst bedarf es einer anderen Einstellung. Veränderung ist nicht gefährlich. Es hilft, sich die Frage zu stellen „Was kann schlimmstenfalls passieren?“. Alleine damit kann man Folgen relativieren und offener werden, was neues betrifft. Veränderungen sind Entwicklung und gehören zum Leben. Wir lernen durch sie, sammeln Erfahrungen und werden stärker. Wer sich Neuerungen verweigert, wird es schwer haben mit und in unserer Gesellschaft.
  • Schaffen Sie es einmal über Ihren Schatten zu springen, wird es jedes weitere Mal einfacher. Der erste Schritt ist also wichtig. Überwinden Sie sich einmal, auch gegen Ihre Überzeugung, sich auf etwas Neues einzulassen, dann könnte das der Startschuss sein für viele weitere Male. Die Ergebnisse der Veränderung könnten Sie nämlich überzeugen. Sie werden merken, dass Sie es unbeschadet überleben und dabei noch zufrieden, stolz und glücklich sind. Vorsicht, Suchgefahr!
  • Führen Sie ein Erfahrungstagebuch. Notieren Sie darin Ihre Erfahrungen und Gefühle mit Veränderungen. Was anfangs vielleicht schwierig und aufwändig ist, wird in weiterer Folge einfacher und stärkt Sie auch. Anhand Ihrer Aufzeichnungen wird das deutlich erkennbar sein. Ja, es kostet Energie neues anzugehen, aber letztlich werden Sie auch reichlich mit Energie beschenkt. Ihnen können dadurch auch Flügel wachsen.
  • Suchen Sie sich Vertrauenspersonen und reden Sie mit ihnen über Ihre Angst vor Veränderung. Es ist wichtig, von anderen motiviert und gestärkt zu werden. Andere Sichtweisen öffnen Ihnen neue Perspektiven. Nehmen Sie Ratschläge ernst und verabreden Sie weitere Treffen, um Begleitung und Unterstützung zu haben. Das kann auch eine Art positiver Kontrolle sein, die Sie antreibt, aktiv zu werden. Lernen Sie Veränderungen willkommen zu heißen und davon zu profitieren.

4 Meinungen

  1. hi leute. schaut mal da vorbei selbstbewusstsein und macht ein paar von den uebungen! die seite ist echt klasse. hele

  2. Ich denke, was wirklich wichtig ist, um seine Ziele zu erreichen und eine Veränderungen herbeizuführen, ist, dass man an seinen Gewohnheiten arbeitet. Wenn man es schafft, schlechte Gewohnheiten durch gute zu ersetzen, wird es deutlich einfacher werden, jedes erdenkliche Ziel zu erreichen.

  3. Meditation ist ein Medium dass dich zu einem nicht denkenden Zustand bringen kann. Zu einem Zustand ohne Angst.

    Wir denken von Morgens bis Abends. Ununterbrochen. Dies bedarf sehr viel Energie und Anstrengung.

    Wir sollten viel Klüger denken. Und unsere Gedanken bewusst einsetzen.

    Gedanken formt Leben. Alles was mal entstanden ist war vorher mal ein Gedanken.

    Nicht denken kann sehr heilend sein.

    Es kann dich zu deinem Inneren Frieden führen.

    Hier ist eine Anleitung für Anfänger um Mediation zu lernen:

    Meditation Anleitung für Anfänger

  4. Danke für Ihren Artikel!
    Die Relativierung des worst case „Was kann schlimmstenfalls passieren?“ und ein Tagebuch finde ich sehr hilfreich. Eine Ergänzung könnte vielleicht noch sein, zunächst etwas zu finden, wofür man endlich aufstehen will: Ein „starkes Warum“ zur Veränderung, für das man brennt. Ein inneres Feuer, das stärker als die Angst ist.
    Zu Ihrem dritten Punkt: Eine „Art positive Kontrolle“ von außen kann wirklich helfen, am Ball zu bleiben. Mir hat an dieser Stelle ein Persönlichkeitsseminar neue Perspektiven eröffnen können. Dort habe ich dann auch die Begleitung und Unterstützung gefunden, die ich in meinem Umfeld für meine berufliche Veränderung nicht finden konnte. Außerdem habe ich nun endlich mit Gitarre spielen angefangen. Ein Traum, den ich schon Jahrzehnte vor mir hergeschoben habe 🙂
    Ich wünsche allen viel Zuversicht in der aktuellen Situation!
    LG
    Hans

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