In den letzten Tagen wird wieder einmal deutlich, dass unsere hochindustriell produzierten Lebensmittel nicht unbedingt der Gesundheit förderlich sind.
Nach Dioxinfunden in Hühnereiern und Schweinefleisch fragen sich insbesondere werdende Mütter, ob sie das alles noch essen wollen. Aber ist eine vegane Schwangerschaft nicht gefährlich für Mutter und Kind?
Was bedeutet Vegan
Zur Erinnerung: Vegan leben bedeutet, auf sämtliche tierische Erzeugnisse zu verzichten. Was sich in den meisten Lebensbereichen relativ leicht durch den Verzicht auf Lederschuhe, Lederbekleidung, lederbezogene Möbelstücke und lederne Accessoires verwirklichen lässt, gestaltet sich auf dem Speiseplan schon bedeutend schwieriger. Insbesondere die Vermeidung von Eiern, Milchprodukten und Gelatine wird schnell zum Problem.
Beim eingehenden Studium der Zutatenlisten industriell gefertigter Lebensmittel wird klar, dass im Supermarkt kaum noch außerhalb der Obst– und Gemüseabteilung eingekauft werden kann. Zum Glück gibt es inzwischen in fast jedem Stadtteil Deutschlands einen Bioladen oder ein Reformhaus – beides sehr gute Anlaufstellen für kritische Verbraucher, in denen man auf diverse Ernährungsformen eingestellt ist und überdies den Kunden noch eingehend berät.
Mangelerscheinungen in der veganen Schwangerschaft?
Nach wie vor kursieren in Deutschland – auch unter Medizinern – viele Vorurteile und Missverständnisse in Bezug auf die vegane Ernährung. Oftmals wird behauptet, bestimmte Nährstoffe und Vitamine wie Eisen, Calcium, Vitamin D und Vitamin B12 könnten nur aus tierischen Lebensmitteln bezogen werden.
Diese Idee ist allerdings veraltet. Mittlerweile ist durchaus bekannt, dass es ausreichend Möglichkeiten für eine alternative Nährstoffversorgung gibt. Calcium kommt in dunkelgrünen Gemüsen wie Brokkoli, Grünkohl und Fenchel (die Blätter sind dunkelgrün, aber auch die weißen Teile enthalten daher Calcium) vor, Eisen in dunkelroten Gemüsen wie Rote Beete, Rotkohl und roten Trauben, Vitamin D kann unter Sonneneinwirkung vom Körper aus pflanzlichen Vorstufen des Vitamin D selbst hergestellt werden. Lediglich Vitamin B12 ist tatsächlich nur schwer zu finden – vor allem in Algen und Pilzen.
Probleme wie Mangelerscheinungen treten bei einer Umstellung auf vegane Ernährung meist nur dann vor, wenn die Umstellung als Verzicht gelebt wird – die Ernährung gleich bleibt wie zuvor, aber Fleisch, Eier und Milch weggelassen werden. Echte, angekommene Veganer hingegen nehmen oft wesentlich mehr verschiedene Lebensmittel zu sich, als Nichtveganer – vor allem was Obst– und Gemüsesorten betrifft. Achten Sie darauf, so viele verschieden Farben wie möglich zu essen, denn oftmals rührt die Färbung einer pflanzlichen Frucht von einem hohen Gehalt an bestimmten Nährstoffen. Essen Sie Nüsse und greifen Sie öfter mal zu Hülsenfrüchten.
Letzteres bietet sich vor allem dort an, wo Sie Milchprodukte wie Joghurt und eben Milch selbst vermissen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Ersatzprodukten auf Basis von Soja, Reis und Nüssen.
Ist die vegane Schwangerschaft die bessere Schwangerschaft?
Überzeugte Veganer berichten davon, dass die vegane Schwangerschaft im Allgemeinen unkomplizierter verlaufe – ohne morgendliche Übelkeit, ohne vorzeitige Wehen, etc. Ob dies nun tatsächlich auf der Ernährung basiert oder auf einem psychologischen Effekt, ausgelöst durch das Gefühl, seinem Körper besonders gute Nahrung angedeihen zu lassen, sei erst einmal dahingestellt. Im Endeffekt spricht jedoch in unserer modernen Gesellschaft, in der wir das ganze Jahr über mit ausreichend frischen Gemüsen und Obstsorten versorgt sind, nichts gegen die vegane Schwangerschaft.
Sie sprechen mir aus der Seele. Das ist wirklich ein schwieriges Unterfangen. Vielen Dank für die Übersicht.
Was Sie vergessen haben ist die Suche im Internet. Oft kann man sogar die Stimme des Therapeuten auf der Homepage hören. Patienten hörten früher oft nachts die Anrufbeantworter ab und meldeten sich dann bei dem Therapeuten an, der die sympathischste Stimme hat!
Es ist auf jeden Fall auch wichtig einen Therapeuten zu finden mit dem man sich wohl fühlt.