Überschwängliche Begrüßungen und Küsse: Geht Ihnen das zu weit?

Im Job, auf der Straße oder auf Partys, fast überall werden wir mittlerweile mit überschwänglichen Begrüßungen geherzt. Meist folgt das nach dem Ritual „Bussi links, Bussi rechts“. Aber geht Ihnen das auch zu weit? Viele Menschen fühlen sich dabei unwohl, als sei jemand in Ihren persönlichen Privatraum eingedrungen.

Es wird nicht nur im engsten Freundeskreis oder in der Familie geherzt, nein mittlerweile ist es üblich, auch ferne Bekannte bei einer zufälligen Begegnung überschwänglich zu herzen und zu küssen. Es werden die Arme eng um den Oberkörper geschlungen und an der Wange vorbei in die Luft geküsst. Aber was können Sie tun, wenn Sie sich eher als das Opfer in einer solchen Situation und sich beengt fühlen?

Mögliche Ausweichmanöver

Seien Sie schneller als Ihr Gegenüber! Halten Sie am besten schon frühzeitig und noch im Gehen die Hand hin. Dann kann Ihr Gegenüber kaum anders reagieren. Zudem schafft der Unterarm Distanz. Blicken Sie ihm zudem freundlich in die Augen und berühren Sie ihn eventuell leicht mit der zweiten Hand am rechten Oberarm. Das wirkt auch herzlich, ohne dass sich Ihr Bekannter zurückgewiesen fühlt. Also führen Sie das Spiel. Selbstbewusst und mit Distanz .

Bitte tun Sie sich einen Gefallen und nehmen Sie sich nicht zurück. Wenn Sie sich unwohl und in Ihrem persönlichen Privatraum eingeschränkt fühlen, müssen Sie handeln. Ihr gegenüber kann das nicht wissen und Sie unnötig verärgern oder einschüchtern.

Und wussten Sie schon: Bei dem “Geherze“ gibt es ein Nord-Süd-Gefälle. Je südlicher Sie in Deutschland kommen, desto mehr wird geküsst. Auch in vielen weiteren Teilen Europas wird der Bussi links und rechts Tanz aufgeführt. Ursprünglich aber kam er aus Frankreich zu uns.

 

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