Ubuntu 12.04: Was ändert sich in der neuen Version?

Ubuntu 12.04 soll am 26. April 2012 veröffentlicht werden. Die neue Version bringt vor allem im Bereich der Bedienung Neuigkeiten mit sich.

So wurden einige Features in Teilen von Unity ergänzt und verbessert. Die Beta Version kann auf der offiziellen Seite von Ubuntu heruntergeladen werden. Beta 2 soll Ende des Monats erscheinen.

Ubuntu 12.04: Das sind die Neuerungen

1

Head Up Display Suche überarbeitet

In der Suche des Head Up Displays in Ubuntu kann jetzt nicht mehr nur nach Anwendungen und Dateien gesucht werden. Ubuntu 12.04 erlaubt zusätzlich die Suche nach Befehlen. Damit ist es zum Beispiel möglich, die aktuelle Uhrzeit oder auch das Datum über das Startmenü anzeigen zu lassen. In dem Youtube-Video stellen die Ubuntuentwickler die Funktionen des neuen HUD's vor. Die Erweiterungen erlauben eine umfangreichere Nutzung des Startmenüs.
[youtube w_WW-DHqR3c]

2

Jumplists in die Schnellstartleiste

Von Windows 7 sind die Jumplists schon bekannt – mit der neuen Version sind sie auch das erste Mal in Ubuntu enthalten. Ubuntu 12.04 erlaubt so über die Schnellstartleiste den direkten Zugriff auf bestimmte Ordner oder auch Programmfunktionen. Die Funktion wird aktiviert, indem der Nutzer länger auf einem Icon auf der Schnellstartleiste verweilt. Die Funktionen poppen dann in Form einer Art kleinen Wolke auf.

3

RC6 sorgt für längere Akkulaufzeiten bei Sandy Bridge Prozessoren

Auch mit eingeflossen in die neue Version des Systems ist eine Unterstützung von RC6 bei Sandy Bridge Prozessoren. Das bezeichnet einen Stromsparmodus in Ubuntu, der die GPU weitestgehend deaktiviert, sobald ein Rechner nicht genutzt wird. Damit soll die Akkulaufzeit erheblich verbessert werden.

4

Rhythmbox ersetzt Banshee

Die Programmierer von Ubuntu wechseln sehr oft in neuen Versionen einen Teil der Standardsoftware. In der neuen Version wird die Standard Musikabspielsoftware Banshee durch Rhythmbox ersetzt. Darin integriert ist natürlich auch der Ubuntu One Music Store, der schon seit einigen Versionen fester Bestandteil von Ubuntu ist.

5

Verbesserter Multimonitor Support und schnellere Bootzeit

Auch die Bootzeit soll sich in der neuen Version wieder ein Stück verkürzen. Möglich machen das Verbesserungen des Quellcodes. Zudem wurde der Multimonitor Support verbessert. Ubuntu empfiehlt für den Betrieb der neuen Version ein System mit 64 Bit Prozessor.

6

Unity – Fehler ausgemerzt und anpassbarer gemacht

Die neue LTS Version von Ubuntu wird im Wesentlichen dazu genutzt, um die Desktopoberfläche Unity stabiler zu machen. Das heißt es wurden zahlreiche Fehler aus vorherigen Versionen beseitigt. Zusätzlich sind auch einige neue Features in die Version eingeflossen. So ist der Desktop jetzt in den Systemeinstellungen noch feiner anpassbar. So kann zum Beispiel das Verhalten des Launchers sowie die Größe der Icons festgelegt werden. Zudem gibt es jetzt einen Menüpunkt namens „Privacy“ unter Ubuntu, mit denen im Wesentlichen Privatsphäreeinstellungen vorgenommen werden können. Das betrifft zum Beispiel anzeigen auf dem Desktop. Auch die Quicklists, die schon aus Windows 7 bekannt sind, wurden in der neuen Version übernommen.

7

Synchronisation verschiedener Ubuntu Installationen

Auch die Synchronisation zwischen verschiedenen Ubuntu Installationen wurde verbessert. So lassen sich jetzt auch die Anwendungen zwischen verschiedenen Installationen syncronisieren. Das heißt es kann eine Ubuntu Installation nahtlos auf einem anderen Gerät nachempfunden werden. Um die Synchronsation zu ermöglichen muss im Software Center der Menüpunkt „Datei => Zwischen Rechner abgleichen“ gewählt werden.

8

Energiemanagement verbessert

Mit den PowerManagement Utils (kurz pm-utils) wurde ein neues Tool in Ubuntu integriert, welches dazu dient PCI und USB Geräte bei Nichtnutzung in der Batterieleistung herunter zu regeln. Das ist besonders praktisch bei Geräten wie Laptops, die mit Akku arbeiten. So kann die Akkulaufzeit erheblich verbessert werden.

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Eine Meinung

  1. Von der Funktionalität her ist das schon ziemlich ausgereift, leider finde ich es optisch immer noch nicht wirklich konkurrenzfähig. Aber das ist ja bei Linux immer machbar.

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