Toilettenspülung reparieren: So sparen Sie sich den Handwerker

Wenn der Spülkasten kaputt ist und es durchgängig plätschert, dann ist der Wasserverbrauch immens. Zehn und mehr Liter verrinnen so täglich. Einen Handwerker brauchen Sie für eine solche Reparatur indes nicht – Sie müssen halt wissen, wie eine Toilettenspülung repariert wird – und das ist eigentlich simpel. Wenn Sie in einem Mietverhältnis stehen, dann würde die Hausverwaltung auch für einen Handwerker aufkommen, doch ist so etwas ja meist aufwändig und mit viel Bürokratie verbunden. Wenn Sie keine hochmoderne, elektronisch gesteuerte Spülung, sondern noch einen Kastenspüler haben (Unterputz- oder Aufputzmodell), was in der Regel der Fall ist, dann kann Ihnen hier geholfen werden. 

Toilettenspülung reparieren: So wirds gemacht!

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Wasser abstellen

Bevor Sie mit einer Reparatur beginnen, sollten Sie auf jeden Fall das Wasser abstellen. Und auch, falls doch ein Handwerker von der Hausverwaltung in den nächsten Tagen vorbei kommen soll: Wenn Ihre Toilettenspülung zu kaputt ist und enorm viel Wasser entrinnt, so sollten Sie das Wasser immer nur dann anstellen, wenn Sie das WC benutzen – denn letztlich wird es eine erhöhte Wasserrechnung geben, die Ihnen im Zweifel nicht erstattet werden wird. Meist kann das Wasser per Hand abgedreht werden, als Eckventil in der Zulaufleitung des Spülkastens. Ist dem nicht so, dann muss wahrscheinlich der Kasten geöffnet werden: Das Ventil versteckt sich hier unter einer Abdeckschraube und kann mit Hilfe eines Schraubenziehers geschlossen werden.

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Blenden entfernen

Nun sollten Sie, handelt es sich um ein Unterputzmodell, sowohl die Zierblenede, als auch die darunterliegende zweite Blende entfernen. Bei hinter oder über der Toilette angebrachten Spülkästen einfach den Deckel abnehmen.

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Fehler ausmachen

Es sind meist vier Probleme, die an der Toilettenspülung auftreten können: ein kaputtes Ventil, ein klemmender Schwimmer, eine verschlissene Dichtung oder ein defekter Abdichtungsring.

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Fall I: ein kaputtes Ventil

In einer Toilette gibt es zwei entscheidende Ventile: Das Zulauf- und das Ab-/Einlaufventil. Schließt eines der beiden nicht mehr richtig, so strömt fortwährend Wasser durch die Toilette. Unabhängig davon, welches Ventil tatsächlich schuld daran ist, bietet es sich an – wenn man ohnehin eines austauschen muss – gleich beide zu erneuern. Die Wahrscheinlichkeit, dass das andere irgendwann auch defekt ist, ist nicht sonderlich gering und dann hat man den gleichen Aufwand nochmals.

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Fall II: ein klemmender Schwimmer

Der Schwimmer dient dazu, dass er die Flüssigkeitshöhe im Toilettenbehälter bestimmt bzw. reguliert. Da dieser früher oft aus Hartschaum hergestellt wurde, saugt er sich recht schnell voll und kann nicht mehr so hoch steigen, dass er das Ventil schließen kann. Die Folge: Zu viel Wasser im Behälter. Entweder muss er dann ausgetauscht werden, oder aber er kann durch Verstellen des Gestänges wieder richtig eingestellt werden.

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Fall III: Defekte und verschlissene Dichtung

Ist dies der Fall, dann muss zu aller erst der Spülkasten entleert werden. Damit das klappt müssen Sie zuvor das Absperrventil schließen. Nun müssen Sie den Zylinder, der im Kasten ist, herauslösen, indem Sie den Behälter nach rechts und links drehen. Ist er aus der Verankerung, dann können Sie den Zylinderkopf reinigen (Spülmittel) oder ersetzen.

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Fall IV: Ein defekter Abdichtungsring

Wenn Sie noch nicht auf den Grund des Übels gekommen sind, so kann auch ein defekter Abdichtungsring schuld sein. Hierzu müssen Sie auch die Toilette soweit auseinander bauen, bis sie einen solchen Ring entdecken. Er hat etwa den Durchmesser des Rohrs. Womöglich ist dieser Gummiring spröde geworden, so dass Sie einen neuen besorgen müssen, um ihn zu ersetzen.

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Spülkasten austauschen

Manchmal lohnt es sich aber tatsächlich eher, den Spülkasten auszutauschen. Und auch das ist kein großer Aufwand, zudem erhält man einfache Modelle schon ab 30 Euro. Dabei sollte man sich im Baumarkt beraten lassen, dass man auch den passenden kauft. Auf jeden Fall aber lässt sich mit einem neuen Modell Wasser sparen.

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