Tipps für die Erziehung: So loben Sie Ihr Kind richtig

Tipps für die Erziehung: So loben Sie Ihr Kind richtig


Um ihr Kind anzuspornen, sein Selbstbewusstsein zu stärken und positive Emotionen in ihm auszulösen, gibt es ein einfaches Allgemeinrezept: Das Lob. Es kann sich positiv auf die Psyche der Kleinen auswirken und für ein entspanntes Miteinander in der Familie sorgen, wenn man diese Tipps berücksichtigt.

Loben: Machen Sie es sich nicht zu einfach

„Super gemacht“, „Klasse!“ Das ist zwar Lob, zu einfach sollte man es sich als Eltern jedoch nicht machen. Erklären Sie dem Kind, warum und was sie genau loben. Nur so versteht es, warum das eigene Verhalten genau richtig war oder die erbrachte Leistung für Freude bei den Eltern sorgt. „Toll, dass du dieses Mal eine gute Note in Mathe geschrieben hast. Das zeigt, dass du dieses Mal mehr verstanden hast und ab sofort im Unterricht besser mitkomme kannst.“ Mit diesen Worten teilen Sie dem Kind nicht nur mit, was sie loben, sondern auch, warum sich seine Leistung gelohnt haben könnte. So geben Sie dem Kind Orientierung und zeigen ihm, sein lobenswertes Verhalten selbst zu erkennen.

Der Weg ist das Ziel: Nicht nur Ergebnisse loben

Natürlich kann man sein Kind für gute Noten loben. Allerdings wäre es noch motivierender, wenn sie ihm auch während des Lernprozesses positive Bestätigung geben. Die Anstrengung und das Durchhaltevermögen zu loben, hilft dem Kind, auch über Fehlschläge hinwegzusehen. Stürzt ein Turm aus Holzklötzen immer wieder ein, bevor er fertig ist, kann das für das Kind sehr frustrierend sein. Haben Sie auch noch im Unterbewusstsein abgespeichert, dass man nur lobt, wenn das Türmchen endlich steht, verdoppelt sich der Ärger noch. Loben Sie lieber, während das Kind gerade eine Aufgabe erledigt und zeigen Sie ihm so: Wer bei einer Sache bleibt, kommt meistens auch ans Ziel.

Bleiben Sie authentisch

Zu viele Gedanken, was man mit Lob bewirken kann, sollte man sich als Eltern jedoch auch nicht machen. Hören Sie einfach auf Ihr Bauchgefühl und loben sie dann, wenn Sie sich auch wirklich für Ihr Kind freuen. So bleiben Sie ehrlich und authentisch. Es hilft außerdem, sich an den eigenen Maßstäben zu orientieren. Und vergessen Sie nicht ihre Vorbildfunktion. Auch wenn Sie vor Ihrem Kind mit sich selbst ständig zu hart ins Gericht gehen, und eigene gute Leistungen abtun, hat das einen Effekt auf Ihr Kind.

Bildquelle: Thinkstock, 464221517, iStock, romrodinka

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