Die personalisierte Antidepressiva-Therapie
…besagt, dass verschiedene Medikamente getestet werden, so dass am Ende das Medikament mit dem größten Nutzen im Vergleich zu möglichst geringen Nebenwirkungen eingesetzt wird. Das Behandlungsschema wird also ganz individuell auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten.
Da viele dieser Medikamente müde machen und gegen Schmerzen helfen, werden einige auch gerne bei Fibromyalgie eingesetzt. Leider gibt es auch einige, nicht erwünschte Nebenwirkungen, wie z.B. starke Gewichtszunahme oder auch das Gegenteil. Sie beeinflussen die Herztätigkeit und die Blutwerte. Auch Störungen im sexuellen Bereich sind relativ häufig zu beobachten.
Ebenfalls sehr wichtig ist die entsprechend hohe Dosierung. Um herauszufinden, ob das Medikament für den Patienten das richtige ist, müssen Dosis und eine Mindest-Einnahmezeit von 6 Wochen eingeplant werden. Erst dann fällt die endgültige Entscheidung. Eine enge Zusammenarbeit von Arzt und Patient ist daher ein Muss.
Fest steht aber, dass der Einsatz von Antidepressiva immer noch umstritten ist. Die mäßige Wirksamkeit steht bei einigen Medizinern nach wie vor in keinem Verhältnis zu den Nebenwirkungen, gerade auch bei älteren Patienten. Wenn diese auch noch zusätzlich an Alzheimer leiden, ist die Wirkung äußerst gering und im Vergleich mit Placebos nahezu identisch.
Nach neueren Forschungsergebnissen am Max-Planck-Institut in München scheint die Wirkung der Medikamente von bestimmten Genen abzuhängen. Das würde bedeuten, dass die passenden Mittel wesentlich schneller gefunden werden könnten.
Alternative Therapien
Bei „Winterdepressionen“ (auch Saisonal Abhänige Depression genannt) durch Lichtmangel, aber auch bei anderen Depressionsformen ist die Lichttherapie eine gute Möglichkeit, die relativ schnell, d. h. nach ca. 4 Tagen, die Beschwerden deutlich minimiert. Wobei die Wirkung bei den „normalen“ Depressionen zwar grundsätzlich positiv aber nicht so wirkungsvoll zu sein scheint.
Pflanzliche Mittel
Das Johanniskraut wurde in 25 Studien getestet. Sie belegen eine gute Wirksamkeit bei leichteren Krankheitsbildern. Beachtet werden müssen aber die auftretenden Nebenwirkungen, wie z.B. die erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut. Außerdem erfordert es eine regelmäßige Einnahme über einen längeren Zeitraum und die Wirkung tritt auch erst nach ca. 2 Wochen ein. Die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, wie Herzmittel oder blutverdünnende Tabletten, müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Auf jeden Fall sollte Johanniskraut nicht auf eigene Faust eingenommen werden, sondern nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt.
Weitere Alternativen könnten die Homöopathie, Fettsäure EPA Omega3 Fischöl oder die Systemische Enzymtherapie sein. Aber auch EFT, NLP oder Meditation sind ergänzend hilfreich. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist auf jeden Fall zu empfehlen. Ebenfalls unterstützend wirken Aroma- und Farbtherapie, wobei bei der Aromatherapie ätherische Öle, die stimmungsaufhellend und antidepressiv wirken, zum Einsatz kommen.
Bei einer Depression ist der Serotonin-Spiegel im Gehirn zu niedrig. Die SSRI-Gruppe der Antidepressiva hebt diesen an. Da Serotonin u. a. für positive Gefühle und einen guten Schlaf sorgt, ist es enorm wichtig für unser Wohlbefinden. Als Alternative zur „chemischen Keule“ besteht aber die Möglichkeit es erst einmal mit 5-HTP zu versuchen. Aus 5-Hydroxytryptophan, das ist eine Vorstufe des Serotonins, kann der Körper das dringend benötigte Serotonin selbst „herstellen“. Gewonnen wird es aus der westafrikanischen Pflanze Griffonia simplicifolia. In einer Studie nahm ein Teil der Patienten dreimal täglich 50 mg Fluvoxamin (SSRI), die andere Gruppe dreimal tägl. 100 mg 5-HTP ein. Das Ergebnis der Studie war aufsehenerregend, denn allen Patienten ging es danach besser. Wobei das 5-HTP in Bezug durch wesentlich geringerere Nebenwirkungen dem SSRI-Medikament eindeutig überlegen ist.
Musik als Therapie-Möglichkeit
Eine Möglichkeit, ergänzend zur herkömmlichen Behandlungsmethode (Antidepressiva und Psychotherapie), ist der Einsatz von Musik. Eine finnische Studie belegt diese Schlussfolgerung. Getestet wurden insgesamt 79 Patienten.
Während die eine Gruppe nur die übliche Behandlung erfuhr, erhielt die 2. Gruppe zusätzlich noch 20 Stunden bei einem Musik-Therapeuten. Drei Monate später wurde festgestellt, dass die Patienten, bei denen die Musik eingesetzt wurde, eine wesentliche Besserung verzeichnen konnten.
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Die neuesten Forschungsergebnisse zeigen eindeutig, dass es am effektivsten ist, Antidepressiva zusammen mit Therapie anzuwenden. Das erzielt die größten Effekte. Die Medikamente werden im Laufe der erfolgreichen Therapie wieder ausgeschlichen.
Der Artikel beschreibt die Diät meiner Meinung nach etwas unzureichend. Denn zwar wird gesagt, dass man nicht mehr als fünf Äpfel am Tag essen sollte, doch nicht was man sonst zu sich nehmen darf. Bedeutet diese Apfeldiät, dass nur ein paar Äpfel gegessen werden dürfen und sonst nichts oder eher dass die Äpfel zusätzlich zu normalen Mahlzeiten gegessen werden sollten. Des Weiteren ist eine solche Diät weitesgehend sinnlos. Es wurde ja schon erwähnt, dass sie nicht langfristig durchgeführt werden sollte und es wurde ebenfalls vor dem Jojo-Effekt gewarnt. Aber zwei drei Kilo mal zwischendurch abnehmen, wer sollte das wollen? Nur damit man kurzfristig wieder in eine zu eng geratene Jeans passt, die im Anschluss an die Diät wieder kneift und nicht zugeht. Das ist unkonsequent und kann daher nicht ernst gemeint sein. Wer das Ziel hat, ein paar Kilos abzunehmen, sollte dies langfristig anlegen. Äpfel mit ihrer in diesem Artikel beschriebenen Wirkung scheinen hierbei ein guter Helfer zu sein. Nur eine Apfeldiät an sich ist wenig zu empfehlen.