Bei diversen Veranstaltungen (vorrangig an Schulen) nahmen Vertreter aus Politik und Wirtschaft teil; Kulturstaatsminister, Direktoren der Landesmedienanstalten und sogar der Geschäftsführer von Microsoft Deutschland, Achim Berg, liessen sich blicken. Immerhin ist Microsoft ja für einen Grossteil der Misere verantwortlich.
Von wenigen sinnvollen Ratschlägen abgesehen (keine 'echten Namen' und Daten im Internet preisgeben), dreht sich nämlich ein Grossteil des Themenkomplexes um Viren, Würmer, Trojaner, Spy- und Malware sowie das leidige Thema SPAM. Lässt man letzteres ausser Acht, so bleibt eine Problematik die in aller erster Linie (weit über 96%) das Betriebssystem aus Redmond btreffen.
Weil die Jungs dort ihr System nicht richtig planen koennen, sind die Kinder nun halbherziger Aufklärung ausgeliefert, die den Steuerzahler Geld kostet und vermutlich bei vielen (Gläubigen aber Unwissenden) ein Gefühl der Sicherheit erzeugt, das letztlich kaum wirklich hilfreich ist.
Unter dem Motto "Die grosse Pause gehört der Internetsicherheit" wurden heute in vielen Schulen Menschenketten zu Netzwerken verknüpft …
Ringelpiez mit Anfassen im Kampf gegen das böse Internet – Herzallerliebst!
Den Vogel schiesst jedoch ein Contest ab, der noch einige Zeit laufen soll: Beim sogenannten Generationen-Wettbewerb beantworten die Teilnehmer ein Quiz und später wird ausgewertet, welche Altersgruppe die grössere Medienkompetenz hat. Also ich hab' mir das mal angesehen und muss feststellen:
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Man muss Flashplayer installiert haben (der ja schon immer ein Einfallstor fuer Viren und andere Schädlinge war).
Man muss Javascript aktiviert haben.
Das Kontaktformular nimmt gültige E-Mail-Adressen nicht an.
Auf das Absenden des Formulars folgt die Fehlermeldung:
ERROR: The requested URL /daten/html/gemeinsame_seiten/impressum/kontakt.php was not found on this server.
Bei dem Test fuehrt die [back]-Funktion des Browsers dazu, dass Punkte mehrfach gezaehlt werden und somit auch Ergebnisse wie 150 von 100 Punkten möglich sind.
Zu guter Letzt kann man zumindest in einigen Fällen auch der Meinung sein, dass die (angeblich) richtigen Antworten auch falsch sind.
Wenn das die Medienkompetenz sein soll, die unsere Kinder mal erreichen sollen, dann können wir diesen Begriff gleich wieder aus dem Duden streichen lassen.
Ach, und bevor ich's vergesse: die böse Pornographie wird latürnich auch allenthalben angeprangert.
Siehe hierzu auch:
Europe's Internet Safety Portal
der Spiegel
klicksafe.de
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-m*sh-