Supramonte: Gebirge auf Sardinien

Der Supramonte ist das zweithöchste Gebirge auf der zweitgrößten Insel im Mittelmeer. Noch gewaltiger ist hier nur noch das Gennargentu, das Dach Sardiniens. Doch der „Oberberg“, wie sich der Name des Gebirges übersetzen lässt – ein weiterer Name lautet „Perda Cerapias“ -, kann mit seinen Kalksteinformationen und den unregelmäßig und abrupt auftauchenden Gipfeln und Schluchten eine eigene, mindestens ebenso erhabene Gefühlsregung im Betrachter hervorrufen.

Der Supramonte: wie geschaffen für Trekking, Wandern und Klettern

Wer sich der beeindruckenden Bergwelt des Supramontes stellt, wird sich an den Eindrücken nicht satt sehen können. Hierzu gehört auch die Klamm Gola Gorropu: Die felsigen Wände der Schlucht, gegraben vom Fluss Riu Fiumineddu, steigen 500 Meter aufwärts. Ein Ausflug zu diesem Naturschauspiel gestaltet sich als spannendes Abenteuer, wenn sich das Gelände auf den sieben Kilometern, ab denen man den Weg zu Fuß zurücklegen muss, ständig verändert.

Mit 900 Metern Höhe im Durchschnitt eignet sich der Supramonte für geübte Trekking Liebhaber ebenso wie für reguläre Wanderer. Man sollte sich aber in beiden Fällen an ortskundige Führer halten, denn von den Wegen abzukommen kann im sardischen Gebirge schwerwiegende Folgen haben. Auch Kletterer, die sich an den schroffen Felswänden beweisen wollen, müssen entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen.

Faszinierend und erhaben: das zweithöchste Gebirge auf Sardinien

Im Supramonte selbst gibt es einige Nuraghendörfer der Ureinwohner Sardiniens und etliche archäologische Stätten, die beweisen, dass das Gebirge früher einmal bewohnter war als heute. Des Weiteren finden sich in den Bergen selbst eine Herberge und ein Zeltplatz. Im Umkreis des gewaltigen Gebirges sind derweil noch viele weitere Campingplätze, Hotels und Pensionen angesiedelt, die sich als Basislager für einen Aufstieg des Supramontes eignen.

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