Sugar Baby, ach sei doch lieb zu mir – ich zahle es auch

Wer etwas älter ist, wird sich noch erinnern: Peter Kraus, der weich gespülte deutsche Rocksänger, hatte seinen größten Hit mit dem legendären Sugar Baby, über das er schnulzte „ach seie doch lieb zu mi-hier“.

Ach, wie gut, dass niemand wusste, was ein Sugar Baby ist – dann wären die lieben Eltern wohl noch mehr verzweifelt, als diese es angesichts der trotz Weichspülung immer noch verpönten Teenagermusik ohnehin schon waren. Denn ein Sugar Baby passt eigentlich nur zum Sugar Daddy – und diese Relation sieht dannin einer modernen Variante so aus:

„Es gibt unendliche Möglichkeiten, so beschreibt sich eine 30-jährige Frau aus Chicago, Single, 1,78, blond, grüne Augen. Sie sucht eine echte Spendierhose und sagt vorsichtshalber, dass sie als Muse nur für einen König verfügbar ist– selbstverständlich auch nur dann, wenn man sie wie eine Königin behandelt. Das allerdings reicht noch nicht. Man muss sie auch noch sponsern. Denn das ist der eigentliche Sinn, wenn ein Sugar Baby einen Sugar Daddy sucht. Und sie ist bereits ab 5000 USD pro Monat zu haben, würde aber auch 10.000 USD nehmen.“

Ach, ihr meint nun, ich bewege mich im Rotlichtdistrikt? Aber nicht doch – ich bin ganz brav auf einer US-amerikanischen Webseite. Wisst ihr – es geht dabei doch nur um Sponsoring, nicht wahr – ihr hattet doch nicht etwa an etwas anders gedacht? Pfui Teufel aber auch.

Der Autor schreibt regelmäßig für die liebepur und andere sinnvolle Webseiten.

4 Meinungen

  1. Wahnsinn Sachen gibts auf der Welt,…
    Ich finde das aber schon etwas bedenklich, ich meine beide haben etwas davon aber im Prinzip ist das ja gekaufte Liebe, die endet sobald der eine kein Geld mehr hat, oder der andere eben nicht mehr attraktiv aussieht!

  2. Ach, du Schreiberin,

    dazu würde Loriot nun sicher sagen: „Das ist fein beobachtet.“

    Der Liebesbote

  3. Sugardating ist mittlerweile auch in Deutschland angekommen und ich bin selbst schon lange davon begeistert. Habe mich auf http://www.arrangement-partner.com als Sugarbabe etablieren können und bereue es keineswegs. Sex ist absolut kein Muss und ich habe als Studentin selten so gut gelebt wie jetzt. Kann das allen jungen Frauen nur empfehlen!

  4. Naja also ich denke nicht, dass man von „bezahlter“ Liebe sprechen kann – es geht ja nicht unbedingt um Liebe sondern um zwanglose Beziehungen. So steht es zumindest auf http://www.sugardaters.de und anderen Portalen. Außerdem glaube ich dass viele (kinderlosen) Ehen sehr ähnlich funktionieren: Der Mann bringt die Kohle nach Hause während die Frau sich ein schönes Leben macht. Warum also sind „SugarDaters“ so verpöhnt?!

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