Studieren an der Wunsch-Uni: Studienwahl, Wartesemester und Einschreiben

Die Vorbereitung und der Beginn des Studiums sind manchmal viel aufregender als das Studium selbst:

Studienwahl und Wunsch-Uni finden, einen Studienplatz erhalten, den man über verschiedenen Wege bekommen kann und schließlich das Einschreiben sind oftmals eine Herausforderung für sich.

Wunsch-Uni: So kommen Sie an Ihr Traum-Studium!

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Studienwahl und Universität wählen

  1. Die Wahl für ein Studium und eine Universität sind die schwersten Entscheidungen in dem gesamten Prozedere des Studentwerdens. Leider gehört auch nicht jeder zu den Glücklichen, denen schon seit der ersten Klasse bewusst war, in welche Richtung sie sich später orientieren wollen. Hilfreich sind Berufsberatungen, die oftmals von der Schule und auch vom Arbeitsamt angeboten werden, Praktika und der Besuch von Schnuppertagen an der Universität, an denen Probevorlesungen gehalten und Fragen beantwortet werden.
  2. Die Wahl des Universitätsortes ist, laut der neuesten Studien, größtenteils abhängig von dem Bedürfnis in der Nähe der Freunde und Familie zu bleiben und weniger von speziellen Schwerpunkten und Förderungsprogrammen, die einige Hochschulen anbieten.
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Wartesemester

  1. Viele Fächer sind durch den Numerus Clausus begrenzt und lehnen einen großen Teil ihrer Bewerber ab. Neben der Option ins Ausland zu gehen, z.B. Niederlande oder Österreich und dort sein Studium zu absolvieren, können auch Wartesemester eingelegt werden, um den Numerus Clausus zu verbessern und schließlich einen Platz an der Wunsch-Uni zu bekommen.
  2. Ein Wartesemester ist ein Halbjahr, in dem nicht studiert wird. Es ist wichtig zu beachten, dass man zu diesem Zeitpunkt bei keiner Hochschule immatrikuliert sein darf; Ausbildung, Zivil- und Wehrdienst werden aber als Wartesemester angerechnet.
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Einklagen

  1. Die Alternative ist das Prozedere des Einklagens. Es basiert auf der Idee, dass die Universitäten ihre Kapazitäten nicht voll auslasten würden und in der Lage seien noch mehr Studenten aufzunehmen. Gleichzeitig wird ein Kapazitäts-Antrag an die Wunsch-Uni und an das zuständige Verwaltungsgericht ein Eilantrag gestellt. Danach heißt es Warten. Da diese Klagen aber unabhängig von den Bewerbungsfristen und Semesterzeiten der Hochschulen verlaufen, empfiehlt es sich bereits zu Beginn, noch vor der Zulassung, regelmäßig die Vorlesungen zu besuchen, da sich die Klagen oft hinziehen.
  2. Grundsätzlich wird geraten, sich bei mehreren Universitäten gleichzeitig einzuklagen, da gerade bei sehr beliebten Studiengängen die Kläger zwar alle Recht bekommen, die Hochschule aber nicht spontan ein paar Tausend Studenten mehr aufnehmen kann. Als Faustregel gilt: Je kleiner die Hochschule, je exotischer das Fach, desto höher die Chancen genommen zu werden.
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Studienplatztausch

  1. Eine dritte Möglichkeit ist der Tausch des Studienplatzes, wenn die Studienwahl und die Bewerbung bei der Wunsch-Uni nicht erfolgreich waren. Auf den schwarzen Brettern der Universitäten und auf diversen Internetseiten tummeln sich Tausende von Studenten, die näher bei ihrer großen Liebe studieren wollen, die neue Stadt einfach nur „grässlich“ finden oder sich anderweitig vom Schicksal geplagt fühlen.
  2. Leider wird der Studienplatztausch in den letzten Jahren zunehmend kommerzialisiert, d.h. der eine Student bezahlt einen anderen für seinen Studienplatz, – dass dies nicht im Sinne des Bildungsideals ist, liegt wohl auf der Hand; ebenso wenig ist es im Sinne der Universitäten, die planen, den Studienplatztausch im ersten Semester zu verbieten. Ob das jedoch sinnvoll ist?
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Einschreiben

  1. Endlich hat es geklappt, nach langem Überlegen, vergeblichem Einklagen, versuchtem und misslungenem Studienplatztausch und nach noch mehr Wartesemestern ist man nun in dem exklusiven Kreis seiner Traum-Uni. Nun stellt sich die nächste Herausforderung, bevor es wirklich ernst wird: das Einschreiben.
  2. Die Verfahren des Einschreibens sind jedoch an jeder Universität unterschiedlich.

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