Ständige Blasenentzündung und die Psyche: Macht unser Kopf uns krank?

Blasentee oder Cranberrysaft sind oft neben den vom Arzt verschriebenen Antibiotika die einzigen Mittel, die eine Frau gegen die unangenehmen Symptome der Blasenentzündung nehmen kann. Helfen tun diese Mittel allerdings erst wenn die Entzündung bereits ihren Lauf genommen hat. Und die Schmerzen entstehen dennoch. Oft entwickelt sich aus einem Infekt eine ständige Blasenentzündung. Manche fragen sich dann, ob auch die Psyche eine Rolle spielt.

Das unangenehmste daran, eine ständige Blasenentzündung zu haben, ist, nicht genau zu wissen, was sie wirklich ausgelöst hat. War es ein kalter Stein? Ein nasser Badeanzug? Geschlechtsverkehr? Wie nur konnten die Bakterien eine Entzündung, eine Zystitis, hervorrufen?

Die Psyche und die ständige Blasenentzündung

Eine Aussage wie „Am Montag Abend habe ich mich furchtbar aufgeregt und am Dienstag lag ich mit einer Blasenentzündung flach“, legen nahe, dass die Psyche durchaus eine Rolle spielen kann. Nach dem medizinischen Modell hat Stress einen Einfluss auf unser Immunsystem. Denn ist das Immunsystem erst einmal geschwächt, haben Bakterien leichte Chance und eine Entzündung kann entstehen. Manche sprechen hier auch schon von einer Reizblase und einige sagen sogar, dass die Blase der Spiegel der Seele sei. Das wird gerade dann sehr deutlich, wenn sich herausstellt, dass die Ursache nicht der Geschlechtsverkehr am Abend war, sondern dieser an einen früheren Missbrauch erinnert, der noch immer im Unbewussten schlummert und nicht aufgearbeitet wurde. Oder an eine Abtreibung, die nicht verarbeitet wurde. Oder daran, dass die Frau ein Kind verloren hat und diesen Schmerz noch nicht überwunden hat

Therapie von psychischen Faktoren bei wiederholter Blasenentzündung

Diesen Frauen wird oft gesagt, sie würden ihre Aggressionen unterdrücken. Es handelt sich jedoch nicht um eine Unterdrückung von Aggression, sondern bestimmte Emotionen aus einer unbewältigten Situation wurden eingefroren und müssen sozusagen im Nachhinein bewältigt werden. Ein guter Therapeut kann den zugrundeliegenden Konflikt lösen und es ist möglich, wieder vollkommen symptomfrei zu sein. Wichtig ist, einen Therapeuten zu finden, dem Sie vertrauen können!

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