Der Deutsche Rechtschreibrat überwacht fortlaufend die Entwicklung der Deutschen Sprache und überträgt diese Erfahrungen dann auf die Schrift – vor allem auch bei Fremdwörtern, wie „Spaghetti“ eines ist. Wird entdeckt, dass sich die Aussprache oder die Schreibweise eines konkreten Wortes im Laufe der vielen Jahre geändert hat oder eine Veränderung auszumachen ist, so setzen sich diese mit den Wörterbuchverlagen zusammen und denken über eine entsprechende Anpassung nach. Dies ist bei „Spaghetti“ der Fall. Oder bei „Spagetti“, je nachdem wie es Ihnen lieber ist. Beides ist gestattet.
„Spaghetti“ behält bisher die Oberhand
Noch liest man weitgehend überall die alte Schreibweise. Sprachliche Entwicklungen, auch auf der Schriftebene, dauern immer lange an. Bei vielen Wörtern sind mehrere Schreibweisen möglich, sich auf eine einzige, allgemeingültige zu versteifen wäre falsch. Bei sprachlichen Veränderungen, die fortan mehrere Schreibweisen erlauben, halten sich Zeitungen, Bücher und Nachrichtenagenturen in aller Regel an die alte. Zum einen wäre es für die Autoren und Journalisten mühsam, sich jede neue Schreibweise anzueignen und sofort umzusetzen, vor allem, weil die Leser sich mit den neuen Schreibweisen selten anfreunden können.
Spaghetti oder Spagetti – eine Frage des persönlichen Geschmacks
Es ist also vollkommen Ihnen überlassen, welche Schreibweise Sie bevorzugen. Vielleicht können Sie sich ja mal Ihre Aussprache anhören und sich danach richten. Manche Leuten lassen das „h“ bei der Aussprache eher untergehen, während andere wiederum es extra stark betonen und wiederum andere es nur leicht betonen. Doch zum Glück: Pasta bleibt immer Pasta, egal wie man es schreibt oder ausspricht, hier erfährt man keine unangenehmen Überraschungen. In diesem Sinne, weiterhin einen Guten Appetit!