In jedem Winter aufs neue droht auf allen Fußwegen Glätte. Raureif, Eisregen, Schnee und überfrierende Nässe sorgen für rutschigen Untergrund. Selbst liegen gebliebenes Herbstlaub kann für so manchen unliebsamen Sturz sorgen. Meist geht es glimpflich aus, aber im schlimmsten Fall, besonders bei älteren Menschen, kann es auch mit einem gebrochenen Handgelenk enden.
Bevor der Winter kommt
Noch vor Anbruch des Winters sollten Sie Ihr Grundstück und besonders Ihre Gehwege gründlich in Augenschein nehmen. Gibt es Schäden? Reparieren Sie etwaige Risse in den Gehwegplatten, denn sonst haben Wasser und Frost leichtes Spiel. Wasser dehnt sich beim Gefrieren aus und hat schon so manche Platte aufplatzen lassen. Auch Löcher und Vertiefungen auf den Gehwegen sollten Sie ausbessern, denn dort bilden sich Pfützen, die bei Frost schnell zu spiegelglatten Eisflächen werden. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie alles Herbstlaub gründlich von den Wegen entfernen. Die Blätter können bei Feuchtigkeit extrem rutschig werden. Laub ist auf Gartenbeeten viel besser aufgehoben, denn dort bietet es Unterschlupf und Überwinterungsmöglichkeit für viele Tiere.
Der erste Schnee ist da
Hat dann der erste Frost eingesetzt, und der Winter bringt den ersten Schnee, sollten sie diesen immer möglichst zeitnah entfernen, bevor er festgetreten ist. Festgetretener Schnee macht das Schneeräumen ungleich schwerer. Bei hohem Schnee empfiehlt sich ein stabiler Schneeschieber. Die Größe sollten Sie entsprechend Ihrer Körperkräfte wählen: Je größer der Schneeschieber, desto mehr Kraft müssen Sie beim Räumen aufwenden. Ist der Schnee bereits festgetreten oder vereist, hilft meist nur ein kleiner Schneeschieber aus Metall weiter. Ist nur wenig Schnee gefallen, reicht oft auch ein guter Gartenbesen aus. Nach dem Schneeräumen das Streuen nicht vergessen. Meiden Sie dabei Salz als Streumittel. Das schädigt Pflanzen und Tiere und greift zusätzlich auch noch Schuhe und Kleidung an. In vielen deutschen Städten und Gemeinden ist Streusalz aus diesen Gründen ohnehin schon lange untersagt. Verwenden Sie zum Streuen stattdessen lieber Sand oder Streugranulat. Das Granulat gibt, weil es grobkörniger ist als Sand, etwas besseren Halt beim Gehen, muss aber im Frühjahr gesondert entsorgt werden. Im Gegensatz dazu kann Sand sogar, wenn es nicht zu viel ist, einfach in die Gartenbeete oder den Vorgarten gefegt werden. Dort sorgt er unter Umständen sogar für Bodenverbesserung.
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