So geht’s mit deutschem Abi an eine US-Elite-Uni

Die acht Ivy League Colleges an der Ostküste der USA zählen zu den berühmtesten Universitäten überhaupt und sind ein Magnet für Bewerber aus der ganzen Welt. Die Universitäten Harvard, Yale und Columbia gehören dazu, aber auch Princeton und die „Penn“ in Philadelphia. Für viele ehrgeizige Schulabgänger ist das Studium dort ein Traumziel – nicht nur wegen der exzellenten akademischen Ausbildung, sondern auch wegen der Netzwerke, die sich Studierende dort aufbauen.

Doch nur die wenigsten Bewerber kommen durch, die Auswahlverfahren sind streng und die Zulassungsquoten niedrig. Von 34.295 Bewerbern und Bewerberinnen um ein Harvard-Studium wurden zuletzt 2.023 Studienanfänger aufgenommen – eine Quote von gerade einmal 5,9 Prozent. Doch das sollte junge Deutsche nicht von der Bewerbung abhalten. Viele Ivy-League-Unis fördern internationale Studenten, und die gute Nachricht: Es gibt eine Vielzahl von Stipendien, um die sich die künftigen Elite-Studenten bewerben können. Dies gilt auch für Studierende aus dem Ausland.

Entscheidend ist die gute Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung. Voraussetzung sind natürlich ausgezeichnete Noten in allen Fächern und der Nachweis von sehr guten akademischen Vorkenntnissen für die gewählten Fächer. Zusätzlich messen alle US-amerikanischen Universitäten den Wissensstand ihrer Bewerber mittels standardisierter Tests. Denn die Schulnoten sind über das riesige Land mit unterschiedlichen Bildungssystemen hinweg nicht wirklich vergleichbar.

Zu den Zulassungskriterien zählt der SAT-Test. Er wird wird auch in Deutschland abgenommen, zum Beispiel in den International Schools in verschiedenen Städten. Geprüft werden Mathematik, Lesen und kreatives Schreiben. Wenn sich deutsche Abiturienten an einem US-College bewerben wollen, sollten sie sich dafür anmelden, der Test wird von 2.000 Universitäten in den USA akzeptiert. Zusätzlich zum allgemeinen SAT-Test gibt es weitere Tests, die auf das gewünschte Studienfach ausgerichtet sind.

Doch damit nicht genug: Amerikanische Universitäten achten auch auf Referenzschreiben von Lehrern und Mentoren, lassen ihre Bewerber Essays schreiben und legen großen Wert auf außerschulische, vor allem soziale Tätigkeiten. Ob die Mitarbeit an der Schülerzeitung, ehrenamtlicher Einsatz bei den Pfadfindern, das Engagement in Schülerfirmen oder das Praktikum im Altenheim: All dies hilft den Colleges, sich ein Bild von der Persönlichkeit des Bewerbers oder der Bewerberin zu machen.

Eine weitere Voraussetzung für das Studium in den USA sind ausgezeichnete Englischkenntnisse, die international mit dem TOEFL gemessen werden. Dieser Test ermittelt Englischkenntnisse von Nicht-Muttersprachlern. Das internetbasierte Verfahren wird in verschiedenen Testzentren durchgeführt und kostet etwa 245 US-Dollar.

Foto: Thinkstock, iStock, f11photo

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