So feiert man Weihnachten auf den Philippinen

Weihnachten auf den Philippinen ist in erster Linie ein fröhliches Fest, bei dem die Vorfreude jedes Mitglied der Gesellschaft ergreift. Als eines der beiden hauptsächlich christlichen asiatischen Länder wird die Weihnachtszeit nicht nur religiös und gesellschaftlich sehr ernst genommen, sondern auch über einen erstaunlich langen Zeitraum begangen. Häuser und Straßen werden in dieser Zeit mit traditionell philippinischer Dekoration, aber auch westlichen Figuren und Symbolen, bunt und überbordernd geschmückt.

Vier Monate Weihnachten auf den Philippinen

Wer aufgrund des Schokoladenweihnachtsmannverkaufs in hiesigen Supermärkten bereits die Adventszeit für die schönsten sechs Monate im Jahr hält, hat sich noch nicht mit Weihnachten auf den Philippinen beschäftigt: Hier gehen die Feierlichkeiten schon im September mit den ersten Weihnachstliedern los und halten bis in den Februar an – schon im November werden Weihnachtsbäume aufgestellt und geschmückt. Die tatsächlichen Feiertage werden allerdings am 16. Dezember mit der „Simbang Gabi“ begonnen: Neun Tage lang wird eine frühmorgendliche Messe zwischen 3 und 4.30 Uhr abgehalten, eine Tradition, die aus Spanien stammt.

Einen Advent mit vier Kerzen im Kranz wird nicht im uns bekannten Sinne begangen, während es aber sehr wohl große Kränze mit bis zu 20 Kerzen gibt. Die „Panunuluyan“ Tradition ist derweil in etwa mit einem Krippenspiel zu vergleichen und stammt ebenfalls aus Spanien. Hierbei wird aber nicht Christi Geburt nachgespielt, sondern Marias und Josefs Suche nach einer Unterkunft mit Gesang, Tanz und Spiel dargestellt.

Philippinische Weihnachtstraditionen: Simbang Gabi und Panunuluyan

Weihnachten auf den Philippinen selbst wird dann am 25.12. im Kreise der Familie abgehalten, während der Heiligabend die ganze Nacht lang gefeiert wird. Am Weihnachtsmorgen geht man zu den älteren Familienmitgliedern, um ihnen Respekt zu zollen und sich segnen zu lassen. Bei der „Pagmamáno“ genannten Segnung hält man die Hand des älteren an die Stirn und sagt „Máno Pô“. Abends gibt es häufig ein großes Essen mit der Familie und Kinder bekommen rote Briefumschläge mit Geldgeschenken der Großeltern überreicht.

Doch damit sind die Feierlichkeiten noch lange nicht vorbei: Am 28. Dezember wird „Niños inocentes“ gefeiert mit derben Scherzen, wie bei uns am ersten April. Auch das Neujahrsfest wird im Rahmen der Weihnachten auf den Philippinen begangen, bis die Feiertage am ersten Sonntag im Januar mit dem „Tres Reyes“/“Tatlong Hari“ (den heiligen drei Königen) offiziell beendet werden.

Und trotz des Endes der Weihnachtszeit hören viele Philippinos erst im Februar auf, sich gegenseitig „Maligayang Pasko“ (fröhliche Weihnachten) zu wünschen…

4 Meinungen

  1. Kolumnistenschwein

    Falsch! Wir haben es geschafft: Microsoft ist verrückt geworden!

  2. jo, ich komm dann gleich mal und helf dir, das Bier in deinem stuhl alle zu machen… Andererseits: eine gelbe flüssigkeit, die am stuhl runterläuft? Na dann geh mal in dein Wohnzimmer und wasch dich!

  3. …die Gebrüder Grimm hatten also doch Weitsicht…es gibt Tischlein-Deck-Dich! Aber wer glaubt schon an Märchen? PC-Besitzer doch nicht!

  4. Hallo , mein Name ist Kevin und ich sitze gerade im Englischunterricht und brauche das Thema ! Diese Seite war ein Glücksfall! Meine Rettung! Mein Leben ! Ich danke ihnen für diesen sehr Informativen Beitrag.

    K3V1N

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