Der Herbst kommt und die dunkle Jahreszeit hält Einzug in Deutschland! Damit einher geht die Notwendigkeit, sein Fahrrad auf die neusten Sicherheitsstandards aufzurüsten. Laut der deutschen Verkehrswacht sind rund 40 Prozent der Fahrradfahrer mit unzureichender oder fehlender Beleuchtung unterwegs. Dabei ist die korrekte Beleuchtung am Fahrrad ein elementarer Bestandteil der Ausrüstung.
Fehlende Beleuchtung ist vor allem bei Modefahrrädern zu finden
Die Beleuchtung eines Fahrrads ist keine Geschmacksfrage. Die korrekte Anzahl und Position der Lichter wird mit der Straßenverkehrsordnung geregelt und ist nicht verhandelbar. Dennoch sind viele Drahtesel ohne die vorgeschriebene Beleuchtung auf den Straßen zu finden. Das liegt hauptsächlich daran, dass das Fahrrad für viele mehr ein Lifestyle Produkt als ein Transportmittel ist. Zahlreiche Mountainbikes oder andere Freizeiträder werden trotz ungenügender Ausstattung im Straßenverkehr genutzt.
Um die Sicherheit auf der Straße zu gewährleisten, sollte die korrekte Beleuchtung immer eingehalten werden — Auch wenn optische Argumente dagegen sprechen. Zu den vorgeschriebenen Lichtquellen gehören ein weißer Vorderscheinwerfer, ein weißer Rückstrahler, ein roter Großflächenrückstrahler mit Buchstabe Z, ein rotes Rücklicht und ein roter Rückstrahler. Außerdem werden pro Pedal zwei gelbe Reflektoren gefordert, sowie zwei gelbe Speichenrückstrahler pro Laufrad, auch „Katzenaugen“ genannt. Darüber hinaus haben sich in den letzten Jahren weitere Lichtquellen am Fahrradmarkt platziert, die noch mehr Sicherheit und Komfort bieten sollen. Dazu gehören unter anderem Stand- und Bremslicht, was besonders beim Kontakt mit Autofahrern sinnvoll sein kann.
Lichtmuffel riskieren Unfälle
Dunkle Kleidung, dunkles Fahrrad: Wer so unterwegs ist, riskiert Verkehrsunfälle. Bei schlechter Sicht durch Dunkelheit, Nebel oder Regen haben es Autofahrer umso schwerer, Fahrradfahrer, die ohne Licht unterwegs sind, rechtzeitig zu erkennen. So kann es für Fahrradfahrer zu sehr gefährlichen Situationen im Straßenverkehr kommen. Aber auch wer sich ohne weitere Verkehrsteilnehmer auf den Straßen bewegt, reduziert nicht automatisch das Unfallrisiko. Die unzureichend beleuchtete Straße kann Hindernisse und Stolpergefahren für den Radler bergen. Um die Gefahr, wie zum Beispiel einen rutschigen Laubhaufen, rechtzeitig erkennen zu können, ist ein Vorderscheinwerfer unerlässlich. Insgesamt gilt also: je mehr Licht, desto besser! Wer zusätzlich zur Fahrradbeleuchtung noch eine Weste oder einen Helm mit Reflektoren trägt, erhöht die Chance, auch bei schlechten Wetterverhältnissen von Autofahrern gesehen zu werden. Allgemein ist helle Kleidung im Winter empfehlenswert. So wird das Radeln im Herbst vom Risiko zur entspannten Outdoor Aktivität.
Bildquelle: Pixabay, 1868505, Pexels