Seltene Erden erfreuen sich bei Anlegern zunehmender Beliebtheit. Immer mehr Investoren beteiligen sich über eigens konzipierte Zertifikate an der Entwicklung dieser Metalle. Doch auch die Nachfrage nach sogenannten Bonus-Zertifikaten verharrt auf hohem Niveau. Wie Sie mit beiden Zertifikaten Geld verdienen können und was es dabei zu beachten gilt.
Investieren in Seltene Erden
In den vergangenen Monaten hat eine ganz bestimmte Rohstoffgruppe die Fantasie zahlreicher Finanzinvestoren entfacht: Seltene Erden. Hierbei handelt es sich um Metalle, die entgegen ihrem Namen zwar nicht rar sind. Allerdings ist deren Förderung mit viel Aufwand und Umweltbelastung verbunden. Abgebaut werden Seltene Erden fast ausschließlich in China. Weil der Abbau in den letzten Monaten immer wieder stark reglementiert wurde, konnte die große Nachfrage nicht immer vollumfänglich bedient werden. Die Preise dieser Metalle, welche wertvolle Technologien für Flachbildfernseher, Hybrid-Motoren, Handys und vieles mehr liefern, haben eine Achterbahnfahrt hinter sich. Nachdem sich die Kurse entsprechender Zertifikate innerhalb von zwei Jahren verdoppelten, gingen sie in kurzer Zeit wieder um 40% zurück. Ein direktes Investment in Seltene Erden ist zwar nicht möglich, da der Handel unmittelbar zwischen Produzenten und Abnehmern stattfindet. Allerdings sind Zertifikate erhältlich, welche die Entwicklung der Branche nachbilden. In den zugrundeliegenden Aktienkörben befinden sich Rohstoffkonzerne, die mit dem Abbau, der Weiterverarbeitung oder dem Handel mit diesen Seltenen Metallen ihr Geld verdienen. Die Produkte unterscheiden sich dabei nicht nur hinsichtlich der Gebühren. So wird auch die Zusammensetzung des Aktienkorbs in unterschiedlichen Abständen überprüft und ggf. angepasst. Einigen Investments liegt ein Performance-Index zugrunde, so dass Sie als Anleger auch an den Dividenden partizipieren. Der UBS-ETF Global Earth bildet etwa die Wertentwicklung des „Seltene Metalle Index“ (Stoxx Global Rare Earth) ab. Erwarten Sie einen negativen Trend, können Sie bei richtiger Einschätzung mittels Short-Zertifikat profitieren. Das UBS-Produkt, welches das Geld in Unternehmen außerhalb Chinas investiert, wandelt die Verluste des Aktienkorbs 1:1 in Gewinne um. Umgekehrt entstehen Verluste. Geht der Höhenflug der Seltenen Erden weiter, sind Sie jedoch vor dem Totalverlust geschützt: Denn das Zertifikat besitzt ein Stopp-Loss-Mechanismus, der bei starken Wertverlusten die Rückzahlung eines Restbetrages auslöst. Zu beachten ist, dass die Zertifikate ein Währungs- sowie Emittentenrisiko enthalten. Muss die Bank Insolvenz anmelden, ist das Zertifikat praktisch wertlos. Es sind jedoch auch Produkte erhältlich, welche das Emittentenrisiko auszuschalten vermögen.
Bonus-Zertifikate – attraktive Renditechancen mit Teilabsicherungsgarantie
Zahlreiche Experten stehen deutschen Aktien weiterhin positiv gegenüber. Schließlich sprechen viele Argumente für eine Fortsetzung der Hausse, ist doch anlässlich der laxen Geldpolitik im Euroraum viel Liquidität vorhanden, die mangels attraktiver Alternativen in Aktien angelegt werden möchte. Als europäische Wachstumslokomotive könnten gerade deutsche Unternehmen und damit deutsche Aktien besonders stark profitieren. Die erfreuliche Entwicklung ist teilweise auf Pump finanziert. Dies ist vor allem Carry-Trades geschuldet, bei denen sich Investoren in Japan billig Geld leihen, um dieses in den DAX zu investieren. Dieser Umstand könnte auf Dauer die Entwicklung einer Blase begünstigen. Aktuell gibt es jedoch keinen Grund zur Panik, zumal die Bank of Japan, die Europäische Zentralbank sowie die US-amerikanische Fed keine gefährlichen Anzeichen hierfür sehen. Dies bedeutet, dass Sie als Anleger derzeit überdurchschnittliche Renditen an den Aktienmärkten erzielen können. Dennoch sollten Sie diverse Risiken, welche seitens der Zentralbanken und der Politik drohen könnten, nicht völlig ausblenden. Ein probates Mittel, um eine ansehnliche Rendite mit einer Sicherheitsleine zu verbinden, sind sogenannte Bonus-Zertifikate. Sie stellen eine attraktive Alternative zu einem Direktinvestment in einen Basiswert, etwa einen Index oder eine Aktie, dar. Die Funktionsweise ist schnell erklärt: Wird eine zu Laufzeitbeginn vereinbarte Kursbarriere (auch Absicherungsniveau oder Kurschwelle genannt), welche sich unterhalb des aktuellen Kurswertes befindet, nie berührt oder unterschritten, erhalten Sie am Ende der Laufzeit mindestens den Bonusbetrag. Dieser Bonusbetrag wird bereits am Emissionstag festgelegt und ist somit von Anfang an bekannt. Darüber hinaus partizipieren Sie an Kurssteigerungen, welche über den Bonusbetrag hinausgehen, in voller Höhe. Die Kursbarriere schützt als Sicherheitspuffer derweil vor Kursverlusten. Den Bonusbetrag erhalten Sie somit sogar bei einem negativen Verlauf – solange die Barriere zumindest nicht berührt wird. Bei diesem Investment sollten Sie auf das Aufgeld achten, da dieses die Rendite des Zertifikats schmälert. Der Preis des Zertifikats ist von einer Reihe von Faktoren abhängig, etwa der Entwicklung des Basiswerts sowie der Restlaufzeit des Zertifikats. Sie sollten wissen, dass Bonus-Zertifikate aus zwei Teilen bestehen:
- einer ersten Option auf den Basiswert mit dem Preis von Null
- einer zweiten sogenannten „Down-and-Out-Put-Option“ welche sicherstellt, dass der Bonus am Laufzeitende fällig wird
Die zweite Option ist umso teurer, je größer die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Bonus zur Auszahlung kommt. Gerade deshalb sind Bonus-Zertifikate zumeist teurer als der betreffende Basiswert. Möchten Sie ein preiswertes Bonus-Zertifikat erwerben, welches ansehnliche Bonus-Chancen mit einem akzeptablen Abstand zur unteren Barriere verbindet, sind Sie mit Capped-Bonus-Zertifikaten gut bedient. Den besseren Sicherheitspuffer und die attraktivere Renditechancen in einem Seitwärtstrend erkaufen Sie sich hierbei mit Zugeständnissen bei der Gewinnchance. Dafür sind die Aufgelder niedriger als bei gewöhnlichen Bonus-Zertifikaten.
Fazit
Zertifikate auf Seltene Erden bieten gute Chancen, um an der Entwicklung dieser wertvollen Handelsgüter zu partizipieren. Aus der Knappheit und der hohen Nachfrage könnte sich nachhaltig ein hohes Preisniveau ergeben. Allerdings stehen dem ein stagnierendes Wirtschaftswachstum sowie politische Unsicherheiten gegenüber. In Abhängigkeit der eigenen Einschätzung, können sich Anleger für Long- oder Short-Strategien entscheiden. Informationen zu Finanzprodukten und möglichen Strategien finden Interessierte auf binaereoptionen.com. Für sicherheitsbewusstere Anleger sind Bonus-Zertifikate empfehlenswert. Bei attraktiven Renditechancen sehen diese auch einen Sicherheitspuffer für geringfügige Verluste vor. Dabei ist der Totalverlust dank der Sicherheitsbarriere zumeist ausgeschlossen.
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